Pressemitteilung | Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)

Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie hat Talsohle im Auftragseingang erreicht

(Frankfurt am Main) - Im dritten Quartal 2009 sank der Auftragseingang in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 64 Prozent. Die Inlandsbestellungen gingen um 68 Prozent, die Auslandsorders um 61 Prozent zurück. In den ersten neun Monaten des Jahres sank die Nachfrage nach deutschen Werkzeugmaschinen insgesamt um 66 Prozent. Inlandskunden bestellten 70 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum; ausländische Abnehmer fragten 64 Prozent weniger nach.

"In der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie scheint der Tiefpunkt bei den Bestellungen durchschritten zu sein", erklärt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Das zeige sich zwar noch nicht im Quartalsvergleich. Das gegenüber dem Tiefstand im Juli und August dieses Jahres zuletzt um 40 Prozent angestiegene absolute Auftragsniveau könnte jedoch mehr Zuversicht bei den Kunden in die weitere Entwicklung signalisieren.

Stützend auf die Entwicklung wirken sich Umformtechnik und Auslandsnachfrage aus. Pressenbauer profitieren von einzelnen Projekten aus der Automobilindustrie und konnten im vergangenen Monat Großaufträge insbesondere aus China für sich gewinnen. Dazu passt, dass die Auslandsbestellungen im September deutlich moderater sanken als die Orders deutschen Abnehmer, - 47 Prozent im Vergleich zu - 64 Prozent.

Die Kapazitätsauslastung ist geringfügig von 65,9 Prozent im Juli dieses Jahres auf 67,4 Prozent im Oktober gestiegen. Die Beschäftigung wurde zuletzt im August mit rund 68 600 Männern und Frauen ausgewiesen. Das war ein Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

"Alle Ergebnisse müssen vor dem Hintergrund des historisch niedrigen Niveaus beurteilt werden, auf dem sich der Auftragseingang unserer Industrie derzeit bewegt", resümiert Schäfer. Dennoch sei es ein kleiner Lichtblick, dass die Bestellungen nicht mehr weiter absackten.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) Pressestelle Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7560810, Telefax: (069) 75608111

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