Deutsche Sozialpreis 2003: Wohlfahrtsverbände zeichnen Journalisten aus
(Berlin) - Vor mehr als 200 geladenen Gästen aus Politik und Medien wurde am 6. November der Deutsche Sozialpreis 2003 der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) verliehen.
Im Beisein der Bundesministerin Renate Schmidt (BMFSFJ) und der Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Frau Dagmar Reim, zeichnete Manfred Ragati, Präsident der BAGFW, vier Journalisten für ihre herausragenden Arbeiten aus.
Steffi Kammerer erhielt den Printpreis für ihre in der Süddeutschen Zeitung erschienene Serie Mein Tagebuch Diese Woche wohnt Steffi Kammerer im Altenheim. Die Autoren Heide und Rainer Schwochow erhielten für ihr dreiteiliges Feature Lebensraum Knast: Die lange Nacht des Strafvollzugs den Hörfunkpreis. Der Beitrag wurde im Rahmen der Langen Nacht im DeutschlandRadio gesendet. Der Dokumentarfilm Familienkrieg von Reinhard Schneider überzeugte in der Sparte Fernsehen. Ausgestrahlt wurde der Dreiteiler bei Radio Bremen/Das Erste.
Ziel des Deutschen Sozialpreises ist, die Bedeutung zu unterstreichen, die den Medien für die Erhaltung und Schärfung sozialen Bewusstseins und gesellschaftlicher Verantwortung zukommt betonte der BAGFW Präsident im Rahmen der Festveranstaltung am Brandenburger Tor.
Frau Reim urteilte in ihrer Gastrede: Unter den Bedingungen einer möglicherweise aus dem Ruder laufenden Reformdebatte wird der Deutsche Sozialpreis künftig eher noch wichtiger werden.
Der Deutsche Sozialpreis wird an Journalisten vergeben, deren Beiträge sich in besonderem Maße mit der sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland auseinander setzen. Der Preis wird seit 1971 jährlich verliehen und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
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