Deutsche planen Fahrradkauf / Neue Studie zeigt gestiegenes Interesse am Fahrrad
(Bremen) - 29 Prozent der Deutschen planen, in den nächsten zwölf Monaten ein neues Fahrrad zu kaufen. Dafür wollen sie durchschnittlich 620 Euro ausgeben. Das ist ein Ergebnis der Studie "Fahrrad-Monitor Deutschland 2011", die das Meinungsforschungsinstitut SINUS zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) erstellt hat.
Beim ersten Fahrrad-Monitor 2009 erwogen nur 13 Prozent der Deutschen einen Fahrradneukauf bei einem Durchschnittpreis von 570 Euro. Die stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Sabine Kluth sagt: "Die Deutschen fahren viel Fahrrad - auch im Alltag. Dass sie dabei verstärkt auf Qualität achten und bereit sind, mehr auszugeben, verwundert nicht, denn nur mit einem guten Fahrrad macht es richtig Spaß, täglich Rad zu fahren."
Das Pedelec spielt für die Fahrradindustrie dabei eine immer bedeutendere Rolle, zumal es preislich ohnehin oberhalb des klassischen Fahrrades liegt. Während 2009 noch 24 Prozent aller Befragten am Thema Pedelec interessiert waren, hat sich die Zahl bis heute auf 47 Prozent fast verdoppelt. Insgesamt erwägen 24 Prozent derer, die einen Fahrradneukauf planen, den Kauf eines Pedelecs. In der Gruppe der Über-60-jährigen liegt der Anteil gar bei 54 Prozent. Kluth: "Der Fahrrad-Monitor bestätigt damit Zahlen aus der Fahrradindustrie, die den Boom des Pedelecs zeigen. Jetzt muss auch die Politik reagieren und Radwege schaffen, die den Bedürfnissen aller Radfahrer gerecht werden."
Für den "Fahrrad-Monitor Deutschland 2011" hat das SINUS-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und in Zusammenarbeit mit dem ADFC 2.000 Bundesbürgerinnen und -bürger zu ihrer Meinung über das Radfahren in Deutschland befragt, um ein genaues Bild der deutschen Radfahrer zu erhalten.
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