Deutsche Pkw-Hersteller im In- und Ausland weiter erfolgreich

(Frankfurt) - Bei den Neuzulassungen von Personenkraftwagen wurde nach dem schwachen ersten Quartal im April 2001 erstmals wieder ein positives Absatzergebnis erzielt. Mit 290.000 Neuzulassungen wurde das Volumen von April 2000 um 5 Prozent übertroffen. Damit verringerte sich das Absatzminus im bisherigen Jahresverlauf auf 4 Prozent.

Ausschlaggebend hierfür war das gute Abschneiden der deutschen Hersteller. Bis einschließlich April 2001 verbesserten die deutschen Konzernmarken ihren Vorjahresabsatz in Deutschland um über 1 Prozent, während die Neuzulassungen der Importeure um 15 Prozent zurückgingen. Damit kletterte der Anteil der deutschen Konzernmarken an den gesamten Zulassungen in Deutschland um 3,6 Prozentpunkte auf 72,1 Prozent.

Ebenfalls weiter im Aufwind befinden sich die Diesel-Pkw. Im ersten Quartal 2001 stiegen die Neuzulassungen von dieselangetriebenen Fahrzeugen um 19 Prozent und machten somit inzwischen über ein Drittel des gesamten Pkw-Absatzes aus. 83 Prozent der Dieselzulassungen entfielen dabei auf deutsche Konzernmarken.

Das Auslandsgeschäft läuft nach wie vor auf Hochtouren, wenngleich saisonbereinigt mit geringerer Dynamik. Im April 2001 steigerten die deutschen Hersteller ihre Pkw-Exporte um knapp 13 Prozent auf 301.100 Einheiten. Seit Anfang dieses Jahres wurden nahezu 1,3 Mio. Personenkraftwagen ins Ausland geliefert. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent gegenüber 2000.

Auch die Produktion von Personenkraftwagen lag über dem Vorjahresergebnis. Sowohl im Berichtsmonat als auch im bisherigen Jahresverlauf wurde das entsprechende Fertigungsvolumen des Vorjahres um jeweils 8 Prozent übertroffen.

Die Nachfrage aus dem In- und Ausland nach deutschen Personenkraftwagen insgesamt überschritt seit Jahresanfang das Vorjahresniveau um 6 Prozent. Während die inländischen Auftragseingänge um 5 Prozent hinter den Bestellungen des Vorjahres zurückblieben, übertrafen die Ordereingänge aus dem Ausland das Vorjahresvolumen um gut 12 Prozent.

Im Nutzfahrzeugbereich schwächte sich die Auftragslage im April weiter ab. Insgesamt gingen 12 Prozent weniger Bestellungen aus dem In- und Ausland ein. Im bisherigen Jahresverlauf lag das Ordervolumen 1 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Während im leichten Segment bis 6 t die Nachfrage noch 2 Prozent über dem Vorjahresniveau lag, gingen bei den Herstellern von schweren und mittelschweren Nutzfahrzeugen 10 Prozent weniger Auftragseingänge ein als ein Jahr zuvor.

Auch der Absatz blieb im April hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Mit 26.500 Einheiten wurden 5 Prozent weniger Nutzfahrzeuge neu zugelassen als vor Jahresfrist. Seit Anfang dieses Jahres gingen die Anmeldungen um 4 Prozent zurück. Dabei fiel der Absatzrückgang im Bereich über 6 t mit minus 6 Prozent stärker aus als im leichten Segment mit minus 3 Prozent.

Im Export erzielten die deutschen Nfz-Hersteller dagegen in den ersten vier Monaten dieses Jahres noch einen Zuwachs um 12 Prozent. Gestützt vom bisher guten Auslandsgeschäft wurde die Produktion in diesem Zeitraum um 8 Prozent ausgeweitet.


Personenkraftwagen

Die Produktion von Personenkraftwagen stieg im April 2001 um 8 Prozent auf 437.900 Einheiten. Arbeitstäglich bereinigt - 19 Arbeitstage im Berichtsmonat gegenüber 18 im April 2000 - wurde die Fertigung um 2 Prozent ausgeweitet. In den ersten vier Monaten dieses Jahres rollten knapp 1,9 Mio. Pkw von den Bändern, das waren 8 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

Der Export von Personenkraftwagen konnte im April 2001 erneut gesteigert werden. Mit 301.100 Einheiten wurden 13 Prozent mehr Fahrzeuge ins Ausland geliefert als vor Jahresfrist. Saisonbereinigt hat sich die Ausfuhr gegenüber März 2001 jedoch leicht um 1 Prozent abgeschwächt. Im bisherigen Jahresverlauf exportierten die deutschen Hersteller nahezu 1,3 Mio. Pkw, das entsprach einem Plus gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent.

Der Absatz von Personenkraftwagen legte in Deutschland im April zu. Mit 290.000 Zulassungen wurde das Vorjahresergebnis um 5 Prozent übertroffen. Saisonbereinigt verharrten die Neuanmeldungen auf Vormonatsniveau. Seit Anfang dieses Jahres blieb das Absatzvolumen um 4 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahresergebnis zurück.

Die Nachfrage insgesamt nach deutschen Personenkraftwagen lag im Berichtsmonat 4 Prozent über Vorjahresniveau. Während die Bestellungen aus dem Ausland um 10 Prozent höher ausfielen, gingen die Order aus dem Inland um 5 Prozent zurück. Bis einschließlich April 2001 gingen bei den deutschen Pkw-Herstellern 6 Prozent mehr Auftragseingänge ein als ein Jahr zuvor. Dem Orderzuwachs aus dem Ausland um 12 Prozent stand ein Bestellrückgang aus dem Inland um 5 Prozent gegenüber.


Nutzfahrzeuge

Die Fertigung von Nutzfahrzeugen wurde im April leicht um 1 Prozent auf 29.400 ausgeweitet. Während die Produktion von Nfz bis 6 t erhöht wurde, ging die Herstellung von Nfz über 6 t sowie von Bussen zurück. Arbeitstäglich bereinigt - 19 Arbeitstage im April 2001 gegenüber 18 im Vorjahresmonat - sank die Produktion von Nutzfahrzeugen um 4 Prozent; saisonbereinigt gegenüber März 2001 sogar um 11 Prozent. In den ersten vier Monaten dieses Jahres fertigten die deutschen Hersteller 8 Prozent mehr Nutzfahrzeuge als vor Jahresfrist.

Die Nfz-Ausfuhr stieg im Berichtmonat um 7 Prozent auf 20.900 Einheiten. Arbeitstäglich bereinigt wurde das Vorjahresergebnis um 1 Prozent übertroffen. Bis einschließlich April 2001 lieferten die deutschen Hersteller 12 Prozent mehr Nutzfahrzeuge ins Ausland als vor einem Jahr. Dabei konnten in allen Gewichtsklassen deutliche Zuwächse erzielt werden.

Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen schwächten sich im April 2001 gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent ab. Während im Bereich bis 6 t das Vormonatsergebnis saisonbereinigt um 5 Prozent übertroffen werden konnte, gingen die Zulassungen im Bereich über 6 t gegenüber März 2001 um 3 Prozent und im Bussektor sogar um 19 Prozent zurück. Seit Anfang dieses Jahres wurden in Deutschland 4 Prozent weniger Nutzfahrzeuge neuangemeldet als ein Jahr zuvor.

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen schwächte sich ebenfalls weiter ab. Im Berichtsmonat gingen die Bestellungen von Nfz bis 6 t um 12 Prozent, von Nfz über 6 t um 10 Prozent und von Bussen um 22 Prozent zurück. In den ersten vier Monaten dieses Jahres unterschritten die Inlandsorder von Nutzfahrzeugen insgesamt das Vorjahresvolumen um 13 Prozent. Die Auftragseingänge aus dem Ausland lagen noch 6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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