Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Deutsche Ost/West-Schulpartnerschaften fördern das Zusammenleben

(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert die Städte und Gemeinden auf, deutsch-deutsche Schulpartnerschaften wieder zu beleben bzw. neue Partnerschaften einzugehen. "Wir unterstützen die Initiative des Bundespräsidenten, einer Schülergeneration ohne unmittelbare Erinnerungen an die Teilung unseres Landes das gegenseitige Kennenlernen zu ermöglichen", sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des DStGB, Dr. Gerd Landsberg, am 2. Oktober 2001 in Berlin.

Deutsch-Deutsche Schulpartnerschaften stärken den Zusammenhalt zwischen der Bevölkerung in den neuen und alten Bundesländern. Insbesondere sollen durch die Aktion Vorurteile abgebaut und mehr Gemeinsamkeiten zwischen den ehemals getrennten Landesteilen hergestellt werden.

"Gerade junge Menschen sind berufen, den sozialen und kulturellen Zusammenhalt innerhalb Deutschlands auf Dauer zu verwirklichen. Auch Lehrerinnen und Lehrer sind aufgefordert, diesen Prozess aktiv im Unterricht zu unterstützen", sagte Landsberg.

Nach dem Fall der Mauer entstanden zahlreiche Schulbegegnungen - auch im Rahmen der eingegangenen kommunalen Partnerschaften. Viele junge Menschen, die sich heute in der Ausbildung befinden oder schon berufstätig sind, lernten über diesen Weg nicht nur den anderen Landesteil kennen. Sie erlebten die Bedeutung historischer Ereignisse und schlossen persönliche Freundschaften. Die deutschen Städte und Gemeinden setzen sich dafür ein, dass auch die heutige Schülergeneration diese wichtige Erfahrung macht. Vor dem Hintergrund einer zurück-gehenden Zahl von Schülerbegegnungen sind neue Anstöße erforderlich.

Die Initiative "Schulpartnerschaften.de" wird durch viele Institutionen, von den kommunalen Spitzenverbänden bis zu den Kultusministerien der Länder, von Stiftungen bis hin zu Industrieunternehmen, unterstützt und teilweise finanziert. Einige dieser Einrichtungen haben eigene Programme aufgelegt, um gezielt Schulpartnerschaften zu bestimmten Projektschwerpunkten zu unterstützen. Die Schulen müssen sich mit Zustimmung der Schulträger für diese Programme bewerben und können bei Auswahl direkte finanzielle Unterstützung und Begegnungskonzepte nutzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6 12207 Berlin Telefon: 030/773070 Telefax: 030/77307200

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