Pressemitteilung | Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Deutsche Möbel: Exportsteigerung um 8,4 Prozent

(Bad Honnef) - In einem wirtschaftlich äußerst schwierigen Umfeld erweist sich der Export nach wie vor als Stütze für die deutsche Möbelindustrie. Nach Angaben von Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, gingen zwischen Januar und Juni 2001 Waren im Wert von insgesamt 4,7 Milliarden Mark (2,4 Mrd. €) ins Ausland. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8,4 Prozent bzw. 360 Millionen DM (184 Millionen €). Deutlich geringer angestiegen sind die Möbel-Importe, die im ersten Halbjahr nur um 3,4 Prozent auf 6,5 Mrd. Mark (3,3 Mrd. €) zulegten. Unter dem Strich verbleibt damit ein Außenhandelsdefizit von 1,8 Mrd. Mark (0,9 Mrd. €) – ein Rückgang von immerhin 8,1 Prozent.


Haupt-Zielregion der heimischen Möbelhersteller ist und bleibt Europa. Rund 90 Prozent (4,2 Mrd. DM/2,1 Mrd. €) aller exportierten deutschen Möbel finden hier ihre Abnehmer. Insbesondere die direkten Nachbarn finden Gefallen an deutscher Einrichtung: In die Niederlande als Haupt-Abnehmerland wurden im ersten Halbjahr Möbel im Wert von rund 800 Millionen Mark (409 Mio. €) exportiert (-2,4%). Die Schweiz nahm Möbel im Wert von 570 Millionen Mark (291 Mio. €) und damit 7,3 Prozent mehr ab als im Vorjahr. Zulegen konnten auch die Ausfuhren nach Österreich (568 Mio. DM/290 Mio. €/+ 4,1%) und nach Frankreich, wo es zu einem Wachstum von einem Viertel auf 510 Millionen Mark (261 Mio. €) kam.


Das Ausland sitzt in erster Linie gern auf deutschen Möbeln: Rund 38 Prozent aller Ausfuhren sind Sitzmöbel, die mit einem Gesamtwert von 1,8 Milliarden Mark (0,9 Mrd. €) über die Grenzen gingen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fällt mit 12,8 Prozent überdurchschnittlich aus. Schlaf, Ess- und Wohnmöbel legten beim Export um 10 Prozent (700 Mio. DM/358 Mio. €), Küchen um 1,6 Prozent auf 752 Millionen Mark (384 Mio. €) zu.


Mit knapp 86 Prozent hat die überwiegende Mehrzahl der Möbel-Importe nach wie vor einen europäischen Ursprung. Aus der EU wurden Möbel im Wert von 2,5 Milliarden Mark (1,3 Mrd. €) eingeführt, 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr 2001 lagen die Importe aus Osteuropa mit 2,7 Mrd. DM (1,4 Mrd. €) erstmals über denen aus den EU-Ländern. Der Anstieg der Ost-Importe betrug 13 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770 Telefax: 02224/937777

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