Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Deutsche Medizintechnik bietet der neuen Gesundheitsministerin Zusammenarbeit bei der Umsetzung nötiger Reformschritte an

(Frankfurt/Köln) – Das Forum Deutsche Medizintechnik – eine Kooperation des Fachverbandes Elektromedizinische Technik im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e. V. und des Fachverbandes Medizintechnik im Verband der deutschen, feinmechanischen und optischen Industrie (F+O) - hat der neuen Bundesministerin für Gesundheit, Ursula Schmidt, seine Zusammenarbeit bei der Umsetzung der anstehenden Reformmaßnahmen im deutschen Gesundheitswesen angeboten.

Die von der Bundesregierung angestoßene Einführung eines neuen Abrechnungssystems für die deutschen Krankenhäuser auf der Basis eines Festpreissystems nach australischem Vorbild (DRG-System - Diagnosis Related Groups) erfordert die konzentrierte Zusammenarbeit aller beteiligten Kreise. Angesichts des engen Zeitplans für die Einführung des DRG-Systems zum 1. Januar 2003 drückt die deutsche medizintechnische Industrie ihre Hoffnung aus, dass die Veränderungen an der Führungsspitze des Bundesministeriums für Gesundheit die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen nur kurz verzögern werden.

„Bei richtiger Umsetzung wird das neue Abrechnungssystem die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der deutschen Krankenhäuser deutlich erhöhen“, sagte ein Sprecher des Forum Deutsche Medizintechnik. „Es muss aber sicher gestellt werden, dass die Innovationsfähigkeit der deutschen Krankenhäuser und des deutschen Gesundheitswesens nicht unter der Einführung des neuen Abrechnungssystems leidet.“

Die rasche Verbreitung medizintechnischer Innovationen ist auch im unmittelbaren Interesse der Patienten. Die Beseitigung bestehender Innovationshemmnisse sollte deshalb hohe Priorität erhalten. Zu den Innovationshemmnissen zählen nach Auskunft des Forum Deutsche Medizintechnik beispielsweise die sektorale Budgetierung, aber auch intransparente Zulassungswege für neue Behandlungsverfahren und Produkte. Die deutsche medizintechnische Industrie wird sich an der Beseitigung dieser und anderer Innovationshemmnisse konstruktiv beteiligen.

Zum Hintergrund:
Das FORUM DEUTSCHE MEDIZINTECHNIK in F+O und ZVEI
Der Fachverband Elektromedizinische Technik im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e. V. und der Fachverband Medizintechnik im Verband der deutschen feinmechanischen und optischen Industrie e. V. (F+O) bündeln im Forum Deutsche Medizintechnik ihre medizintechnische Kompetenz für Krankenhaus, Praxis und Patient.

Mit ihrem Produktspektrum decken die Mitgliedsunternehmen des Forum Deutsche Medizintechnik die gesamte medizintechnische Infrastruktur für Diagnose, Therapie und Rehabilitation in Krankenhaus und Praxis ab.

Das Forum Deutsche Medizintechnik vertritt die Interessen von 290 Unternehmen mit 78.660 Beschäftigten. 1999 erzielten sie einen Umsatz von knapp 18 Mrd. DM, wovon ca. 47 Prozent auf das Exportgeschäft entfielen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Stresemannallee 19 60596 Frankfurt Telefon: 069/63020 Telefax: 069/6302317

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