Deutsche Kinderhilfe feierte 10-Jähriges / Neues Outfit und neue Wege für Kinderrechte
(Berlin) - Die Deutsche Kinderhilfe hat am 24. November 2010 zu ihrem Jubiläum in Berlin nicht nur eine Bilanz ihrer guten Taten, sondern auch eine Weiterentwicklung der Organisation und ihr neues Erscheinungsbild vorgestellt.
Vor 250 hochrangigen Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in der Hessischen Landesvertretung dankte die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder der Deutschen Kinderhilfe für zehn Jahre erfolgreiche Arbeit und hob die herausragende Rolle der Organisation bei der erfolgreichen Verknüpfung zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Dienste der Kinder hervor.
Die Organisation bleibt gemeinnützig und die einzige von staatlicher Förderung und politischen Einflüssen unabhängige Kinderlobby in Deutschland.
Die Deutsche Kinderhilfe wird in Zukunft allerdings verstärkt auf aktive Mitglieder - auf Kindervertreter statt auf passive Spender - setzen. In der neuen Satzung hat der Verein deshalb - bisher fast beispiellos in Deutschland - Online-Mitgliederversammlungen eingeführt, die den Vorstand direkt wählen und über Inhalte abstimmen. Um die Anliegen von Kindern und Jugendlichen noch besser zu transportieren wird eine Juniormitgliedschaft ab dem 14. Lebensjahr eingeführt. Die Juniormitglieder wählen ein eigenes stimmberechtigtes Vorstandsmitglied. Als die unabhängige und demokratische Organisation für Kinderrechte wird die Deutsche Kinderhilfe also ihre Mitglieder direkt an Entscheidungen beteiligen: Sie werden künftig online mitdiskutieren und abstimmen, welche Themen für Kampagnen aufgegriffen, welche Positionen öffentlich vertreten werden.
"Wir wollen in der öffentlichen Wahrnehmung im Bereich des Kinderschutzes die Rolle einnehmen, für die Greenpeace als Name beim Thema Umweltschutz steht. Dazu brauchen wir zahlreiche Kindervertreter statt passive Spender. Jeder, dem unsere Anliegen am Herzen liegen, ist eingeladen, bei uns mitzuarbeiten und uns zu unterstützen!", so Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe am Abend in Berlin. "Der Bund hat trotz im Durchschnitt drei toter Kinder pro Woche immer noch kein zeitgemäßes Kinderschutzgesetz verabschiedet. "Kinderlärm" kann nach dem geltenden Bundesimmissionsschutzgesetz in Deutschland immer noch gerichtlich verboten werden. Das zeigt, wie wichtig eine unabhängige Interessenvertretung für Kinder in Deutschland ist" und nannte damit gleich zwei Beispiele für zukünftige Kampagnen der Deutschen Kinderhilfe.
Personelles:
Anlässlich der Mitgliederversammlung am 24. November 2010 wurden Georg Ehrmann, Vorsitzender, Andreas Stute, stellv. Vorsitzender, Ariane Friedrich, Vorstandsmitglied und Rainer Becker, Beisitzer, in ihren Ämtern bestätigt. Der Vorstand wurde erweitert um Heinrich Hölzl, langjähriger Geschäftsführer der Stiftung Die Gute Hand. RA Roland P. Weber und RA Klaus Wülfrath bilden den Aufsichtsrat. Rolf Stöckel (ehemaliger MdB und Kinderbeauftragter) wurde als neuer Vorstandssprecher engagiert, während Julia Hofmann die Elternzeit antritt.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Kinderhilfe e.V.
Julia Gliszewska, Sprecherin des Vorstandes
Schiffbauer Damm 40, 10117 Berlin
Telefon: (030) 24342940, Telefax: (030) 24342949