Deutsche Kautschukindustrie fordert auf ihrer Herbsttagung Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik
(Frankfurt am Main) - Die deutsche Kautschukindustrie hat auf der Herbsttagung ihres Spitzenverbands in Frankfurt am Main einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik gefordert. „Wir müssen in der Standortfrage endlich in eine pro-aktive Vorwärtsbewegung kommen“, sagte Michael Klein, Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk). Er verwies dabei auf die Vorwärtsstrategie des wdk, in der die Branche zukunftsgerichtete, wirtschaftspolitische Eckpunkte entwickelt hat.
„Die globale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Industriestandorts muss endlich wieder in den Fokus der Bundespolitik gerückt und sowohl die Großindustrie als auch die mittelständische Industrie gestärkt werden.“ Die Kautschukindustrie sei auch hier eine Referenzbranche. Sie umfasse mit Reifenherstellern und Produzenten von Technischen Elastomer-Erzeugnissen Großkonzerne sowie größere und kleinere mittelständische Unternehmen. „Deshalb weiß die Kautschukindustrie ganz genau, was der Standort Deutschland jetzt braucht: einen spürbaren Bürokratieabbau, wettbewerbsfähige Energiepreise, niedrigere Unternehmenssteuern und verlässliche Rahmenbedingungen“, so Klein. Diese Forderungen werde der wdk im anstehenden Bundestagswahlkampf an die Parteien und an die neue Bundesregierung richten und sie mit konkreten Umsetzungsvorschlägen untermauern.
„Die deutsche Kautschukindustrie hat in der Vergangenheit auch dank ihrer Einheit mehrfach bewiesen, dass sie auf Krisen und außergewöhnliche Herausforderungen robust und flexibel reagieren kann und grundsätzlich standorttreu ist. Ab einem gewissen Punkt ist aber selbst für sie die Belastungsgrenze erreicht. Deshalb benötigen wir dringend bessere und stabilere Voraussetzungen.“
Quelle und Kontaktadresse:
wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Zeppelinallee 69, 60487 Frankfurt am Main, Telefon: 069 79360