Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Deutsche Hochschulen haben heißen Draht zur Wirtschaft

(Köln) - Zahlreiche deutsche Hochschulen haben zuletzt den Sprung hinaus aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm und hinein in die Marktwirtschaft gewagt. Im Jahr 2001 waren 59 staatliche Universitäten und Fachhochschulen – das sind immerhin rund ein Viertel aller Hochschulen hierzulande – an insgesamt 72 Unternehmen beteiligt. Wie eine Befragung von 41 dieser Firmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ergab, spielte der Wunsch nach zusätzlichen Einnahmequellen bei ihrer Gründung nur eine Nebenrolle.

Mehr Wert legen die universitären Start-ups dagegen auf den direkten Draht zur Wirtschaft. So arbeiten elf der befragten Firmen als Forschungstransferunternehmen mit den regionalen Betrieben Hand in Hand – sie stellen einerseits Forschungsergebnisse zur Verfügung und ziehen andererseits privatwirtschaftliche Entwicklungsaufträge für die Uni an Land. Weitere elf Hochschulunternehmen bieten als Forschungs- und Gründerzentren ambitionierten Existenzgründern Büros, Labors oder Sekretariatsdienste kostengünstig an. Andere Hochschulunternehmen werden von Wissenschaftlern, die sich mit einer guten Idee aus der Uni heraus selbstständig machen, als Spin-off-Companies gegründet. Manche Universitäten rufen zudem Bildungsunternehmen ins Leben – wie etwa die AbsolventUM GmbH der Uni Mannheim, die ihren Studenten Praktika vermittelt und Bewerbungsübungen organisiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88 50968 Köln Telefon: 0221/49811 Telefax: 0221/4981592

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