Deutsche GeflĂŒgelwirtschaft unterliegt schon heute flĂ€chendeckendem Antibiotika-Monitoring
(Berlin) - Vor dem Hintergrund der von Bundesministerin Aigner geplanten bundesweiten Datenbank zum Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung hĂ€lt die deutsche GeflĂŒgelwirtschaft fest:
Schon seit dem 1. April 2012 unterliegt die deutsche GeflĂŒgelwirtschaft als erster Bereich der Nutzierhaltung im Rahmen des QS-Systems einem flĂ€chendeckenden Monitoringsystem. Diese Datenbank ist eine ergĂ€nzende MaĂnahme zur Verbesserung der Transparenz und zur Optimierung des einzelbetrieblichen Tiergesundheitsmanagements. Das Antibiotika-Monitoring, das die deutsche GeflĂŒgelwirtschaft selbst mit auf den Weg gebracht hat, erfasst sĂ€mtliche Antibiotikaverschreibungen innerhalb der MastdurchgĂ€nge in Deutschland systematisch und zentral. Alle notwendigen Prozessschritte sind in einem umfassenden und verbindlichen QS-Leitfaden festgelegt (http://www.q-s.de/monitoringprogramme_antibiotikamonitoring.html).
Die fundierte ĂŒberbetriebliche Datengrundlage schafft vollstĂ€ndige Klarheit zur tatsĂ€chlichen Situation und ermöglicht eine sachgerechte Auswertung - fĂŒr Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die etablierte Datenbank bildet somit die Basis fĂŒr zukĂŒnftige Optimierungsvorhaben - Reduzierungsstrategien können daraus abgeleitet und umgesetzt werden.
Somit ist die deutsche GeflĂŒgelwirtschaft schon heute einem System unterworfen, das eine solide Datengrundlage schafft. Ein zusĂ€tzlicher finanzieller und bĂŒrokratischer Aufwand von Seiten des Bundes und der LĂ€nder ist deshalb nicht notwendig. Zumal das System bewusst so gestaltet ist, dass es unkompliziert auf andere Nutztierarten ausgeweitet werden kann.
"Mit der etablierten Datenbank im QS-System wird der Antibiotikaeinsatz in der GeflĂŒgelmast schon heute wirkungsvoll erfasst", betont Dr. Thomas Janning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Zentralverbands der Deutschen GeflĂŒgelwirtschaft e.V. "Damit haben wir als Branche eine fundierte Grundlage, um unser Ziel von einer konsequenten Optimierung der Tiergesundheit in der GeflĂŒgelhaltung zu erreichen. Wir rufen die Politik auf, diese Datenbank zu berĂŒcksichtigen, um unnötiger und kostspieliger Doppelarbeit vorzubeugen."
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen GeflĂŒgelwirtschaft e.V. (ZDG), Haus der Land- und ErnĂ€hrungswirtschaft
Christiane Riewerts, Pressesprecherin
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 288831-10, Telefax: (030) 288831-50