Deutsche EU-Ratspräsidentschaft: Afrika und Aids Schwerpunktthemen der Entwicklungspolitik / DSW: Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit notwendig
(Hannover) - Afrika und die Immunschwächekrankheit Aids werden Schwerpunktthemen sowohl während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft als auch während des G8-Gipfels in Deutschland. Das Jahr 2007 bietet entwicklungspolitisch damit die große Chance, im Kampf gegen die Armut und das HI-Virus entscheidende Weichen zu setzen. Dies gilt vor allem für die Finanzierung von Maßnahmen gegen Aids und für die Entwicklungsförderung in Afrika.
Dr. Jörg F. Maas, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung: "Ich begrüße es sehr, dass die deutsche Regierung sich dafür eingesetzt hat, Afrika und Aids als Schwerpunktthemen während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Vorsitzes zu behandeln. Für die Beseitigung von Armut und Krankheit in der Welt ist es ausschlaggebend, dass beide Themen nachhaltige politische und finanzielle Unterstützung aus den Industrieländern erhalten.
Jetzt ist es wichtig, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Die EU-Länder haben zugesagt, die Mittel der Entwicklungszusammenarbeit bis zum Jahr 2015 auf 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens zu steigern. Deutschland hat im Jahr 2005 nur 0,36 Prozent aufgebracht. Die deutsche Regierung könnte als EU-Ratspräsidentin und G8-Vorsitzende ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie ihren Beitrag für die Entwicklungszusammenarbeit wie bereits angekündigt deutlich erhöht. Vor allem Maßnahmen in den Bereichen reproduktive Gesundheit und HIV-Prävention sollten dabei berücksichtigt werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Dr. Jörg F. Maas, Geschäftsführer
Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
Telefon: (0511) 943730, Telefax: (0511) 2345051
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