Deutsche Caravaningbranche erzielt 2017 erneut Rekordumsatz / Caravaningindustrie setzt erstmals mehr als 10 Milliarden Euro um

(Frankfurt am Main/Stuttgart) - Die deutsche Caravaningbranche verzeichnete 2017 mit einem Plus von 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut ein sehr starkes Umsatzwachstum. Mit 10,3 Milliarden Euro wurde ein neues Rekordergebnis eingefahren. Die Branche schloss damit das vierte Jahr in Folge mit einem neuen Bestwert ab. Dabei entwickelten sich alle drei Geschäftsbereiche - Neufahrzeuge, Gebrauchtfahrzeuge und Zubehör - positiv. Auch für 2018 sind die Aussichten gut: Die Marke von 11 Milliarden Euro könnte übertroffen werden.

Die deutsche Caravaningindustrie setzte ihren 2013 eingeschlagenen Wachstumskurs auch im vergangenen Jahr eindrucksvoll fort und übertraf erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro Gesamtumsatz. 10,3 Milliarden Euro Umsatz bedeuten eine herausragende Steigerung von 17,8 Prozent gegenüber 2016 sowie einen neuen Allzeit-Bestwert. 2017 ist bereits das vierte Jahr in Folge, das die Branche mit einem neuen Rekordergebnis abschloss. Seit dem Jahr 2009, als die Branche wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise eines ihrer schwierigsten Jahre erlebte, hat sich der Umsatz sogar mehr als verdoppelt.

Der größte Treiber hinter diesem enormen Wachstum war das Geschäft mit Neufahrzeugen, das um imposante 22,8 Prozent zulegte. 5,92 Milliarden Euro Umsatz sind ein neues Rekordergebnis. Hierbei stieg der Umsatz mit Reisemobilen um beeindruckende 25,5 Prozent auf 4,97 Milliarden Euro. Das Caravansegment wuchs ebenfalls zweistellig und erzielte mit einem Umsatz von 0,95 Milliarden Euro ein Plus von 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch der Markt für Gebrauchtfahrzeuge konnte im vergangenen Jahr erneut wachsen. Die Branche setzte 2017 mit Fahrzeugen aus zweiter Hand insgesamt 3,56 Milliarden Euro um, was einer Steigerung von starken 13,2 Prozent entspricht. Auch das stellt ein neues Rekordergebnis dar. Dass nicht noch mehr Fahrzeuge den Besitzer wechselten, lag nicht an mangelnder Nachfrage, sondern einem zu geringen Angebot. Angesichts der enormen und weiter steigenden Beliebtheit der Urlaubsform Caravaning ist der Markt für gebrauchte Freizeitfahrzeuge nahezu leergefegt, denn trotz hoher Wiederverkaufswerte trennen sich Reisemobil- und Caravanbesitzer derzeit ungern von ihren Fahrzeugen. Zum Rekordumsatz trug auch das Zubehörgeschäft bei, dass sich im vergangenen Jahr weiter positiv entwickelte. Hier stehen 0,86 Milliarden Euro Umsatz zu Buche, was eine Steigerung von 5,6 Prozent bedeutet. Damit lagen alle drei Geschäftsbereiche deutlich im Plus.

"Mit dieser erneuten Bestmarke beim Gesamtumsatz haben wir selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen", resümiert Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD). "Caravaning wächst wie kaum eine andere Urlaubsform. Sollte sich der Markt 2018 in gleichem Maße weiter entwickeln, würden wir erstmals die 11-Milliarden-Euro-Marke durchbrechen", zeigt sich Herr Onggowinarso optimistisch.

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