Pressemitteilung | Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)

Deutsche Brauwirtschaft für bewussteren Genuss ohne Reue

(Bonn) - Die Themen Genuss und Lebensfreude standen im Mittelpunkt der Beratungen der deutschen Brauwirtschaft anlässlich des Deutschen Brauertages vom 11. - 13. Juni in Bremen. Mehr als 100 Delegierte und Gäste trafen sich in Bremen, nicht nur um Beschlüsse zur deutschen Brauwirtschaft zu fassen oder das Thema "Dienstleistung" zu diskutieren, sondern auch um zu feiern.

Immer seltener werde nach Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes, Dieter Ammer, die Fähigkeit, einen Augenblick oder ein Nahrungsmittel ohne Reue und bewusst zu genießen. "Eine falsch verstandene Gesundheits- und Fitnesswelle und eine hitzig bis hysterisch geführte Alkoholdiskussion machen den Verbrauchern einen Genuss ohne Reue nahezu unmöglich. Wir möchten, dass unser deutsches Bier wieder mit Genuss und bestem Gewissen konsumiert wird."

Die deutschen Brauer wollen wieder mehr Lust auf ihr Produkt machen. Bier sei auch weiterhin das Volksgetränk Nummer 1 und stehe für Genuss, Geselligkeit und Lebensfreude. Der maßvolle Genuss schade nicht, er bringe sogar medizinisch belegte gesundheitliche Vorteile. Die Schwarz-Weiß-Argumentation der aktuellen Alkoholdiskussion verunsichere den Verbraucher grundlos und trage zu einer verzerrten Wahrnehmung des Produktes Bier bei. Die deutschen Brauer sprachen sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich gegen mögliche Werbebeschränkungen für alkoholische Getränke aus, die die Produktvielfalt in Deutschland und die freie Information der Verbraucher gefährden.

Nach den Worten des Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes befinde sich der deutsche Biermarkt zur Zeit in einem Umbruch, der sich unter anderem in Umstrukturierungen und Konsolidierungen widerspiegele. "Trotz allem bleibt der deutsche Biermarkt aber mit seiner Vielzahl der Brauereien, der fast unüberschaubaren Vielfalt der über 5.000 Biermarken und seiner absoluten Größe einer der attraktivsten Biermärkte der Welt." Die Statistiken zur Entwicklung des deutschen Biermarktes ermöglichen nach Einschätzung Ammers nur scheinbar eine umfassende Bewertung der Branche, in der es nach wie vor nur eine Firmen-, aber keine Branchenkonjunktur gebe. "Bier ist in Deutschland nach wie vor ein Qualitätsprodukt, das nach höchsten Standards der Lebensmittelsicherheit mit Hingabe und Leidenschaft gebraut wird. Entsprechend genussvoll kann und sollte es getrunken werden," so Brauerpräsident Ammer.

Die deutschen Brauer forderten eine differenziertere Alkoholdiskussion, die die gesundheitlichen Vorteile eines maßvollen Biergenusses und den überwiegend verantwortungsvollen Umgang der Verbraucher mit dem Produkt Bier berücksichtigen. Dann könne Bier in Deutschland wieder unbeschwerter genossen werden. Brauerpräsident Dieter Ammer: "Das Verhältnis des Konsumenten zum Produkt Bier muss wieder stärker emotionalisiert, der Biergenuss muss wieder unbeschwerter, aber auch bewusster erlebt werden. Bier muss also auch in den Köpfen vieler Verbraucher wieder werden, was es seit 1516 de facto ist: das reinste Vergnügen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB) Annaberger Str. 28 53175 Bonn Telefon: 0228/959060 Telefax: 0228/9590616

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