Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB) - Hauptgeschäftsstelle

Deutsche Baustoff-Fachhändler treffen sich in Berlin / Erste Mitgliederversammlung des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel / Politische Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau im Fokus

(Berlin) - Zum ersten Mal seit der Fusion der vier regionalen Landesverbände im vergangenen Jahr trafen sich die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel in Berlin zu ihrer Mitgliederversammlung. Präsident Stefan Thurn kündigte an, sein Verband werde sich auch weiterhin mit Nachdruck für bessere politische Rahmenbedingungen einsetzen.

Eines der Hauptziele der Fusion zu einem Bundesverband mit Hauptgeschäftsstelle in Berlin im Jahr 2009 war die Etablierung als starke politische Interessenvertretung bei den Entscheidern vor Ort. "Dieses Ziel ist erreicht worden", zog Präsident Stefan Thurn Bilanz. "Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel und die von uns mit initiierte Kampagne Impulse für den Wohnungsbau sind in der Bundeshauptstadt inzwischen eine feste Größe und prägen die politische Agenda mit. Die Tatsache, dass die Koalition unsere Forderung nach finanziellen Anreizen für den Ersatzneubau aufgegriffen hat, belegt dies eindrücklich."

Die Überlegung des Bundesbauministers, den Ersatzneubau als Förderkriterium in die KfW-Programme aufzunehmen, sei zwar begrüßenswert, so Thurn weiter. Sie reiche aber bei weitem nicht aus, um dem zunehmenden Wohnungsmangel in Deutschland zu begegnen. Verschiedene, darunter auch vom BDB in Auftrag gegebene Studien zeigen, dass in Deutschland dringend altersgerechter und energieeffizienter Wohnraum benötigt wird. "Die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen und Umschichtungen bei der Städtebauförderung und den KfW-Programmen zur energetischen Gebäudesanierung werden die Wohnungssituation in Deutschland weiter verschlechtern", befürchtet Thurn. "Investoren und Bauherren benötigen Planungssicherheit und verlässliche, nachhaltige Förderbedingungen. Wir werden uns deshalb weiterhin verstärkt mit unseren Forderungen, etwa nach höheren Abschreibungssätzen, an die Politik wenden. Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung und des Klimawandels ist dies nicht nur wohnungsbaupolitisch, sondern auch sozial- und umweltpolitisch zwingend notwendig."

Die 900 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes mit ihren 2100 Betriebsstätten und rund 37 000 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2009 einen Gesamtumsatz von etwa 11,3 Milliarden Euro, berichtete Thurn. Im Vergleich zum Jahr 2008 entspricht dies einem moderaten Umsatzrückgang von 2,53 Prozent. Für 2010 erwarten die Baustoff-Fachhändler aufgrund der Effekte der Konjunkturprogramme aber auch einer Belebung des Wohnungsbaus auf sehr niedrigem Niveau eine positive Umsatzentwicklung. Auch für 2011 ist man durchaus zuversichtlich. Erste Einschätzungen dazu werden im Rahmen der Blitzumfrage unter den Mitgliedern auf der BAU 2011 in München dargestellt. Neben der Geschäftsentwicklung und politischen Entwicklungen standen bei der Mitgliederversammlung auch Präsidiumswahlen auf der Tagesordnung: Aus persönlichen Gründen ist Fred Kapella aus dem Präsidium ausgeschieden. Dafür wurde Peter Gaissmaier, Tettnang, als Vertreter des mittelständischen Baustoff-Fachhandels in das Gremium gewählt. Die anderen Herren des Präsidiums, Stefan Thurn, von J.N. Koebig Mainz, als Präsident, Ruffin Chmielus, Brandes Baustoffe, Peine, und Mathias Koch, Kipp&Grünhoff, Leverkusen, als Stellvertreter wurden in ihren Aufgaben bestätigt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB), Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Telefon: (030) 590099576, Telefax: (030) 590099476

(mk)

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