Deutsche Automatisierungsindustrie von der Wirtschaftskrise nicht ausgenommen / Wachstum zum Jahresbeginn 2009 eingebrochen - nach wie vor hoher Ingenieurbedarf
(Hannover) - Die deutsche Automatisierungsindustrie rechnet 2009 mit einem Umsatzrückgang von fünf bis zehn Prozent nachdem 2008 noch ein Umsatzwachstum von 8,3 Prozent auf 45,8 Mrd. Euro erreicht wurde. "Ende des Jahres zeichnete sich diese Entwicklung ab. Seit Jahreswechsel sind die Aufträge aus den wichtigen Abnehmerbranchen Maschinenbau, Automobilbau und Chemie eingebrochen", berichtet Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation, zu Beginn der Hannover Messe. Zurzeit liegt die Automation in Auftragseingang und Umsatz zweistellig hinter den Werten des Vorjahrs. Wie lange die rückläufige Entwicklung anhalten werde, prognostiziert Kegel nicht. Dennoch werde alles getan, um die Mitarbeiter zu halten, um bei der nächsten Erholung über Fachkräfte zu verfügen. "Insbesondere ist der Ingenieurmangel nicht behoben. Neun von zehn Unternehmen gaben in einer Befragung des ZVEI an, noch immer Hochschulabgänger einzustellen", so Kegel. Die Mitarbeiterzahl in der Automation ist im Jahr 2008 um 3,2 Prozent auf fast 234.000 gewachsen.
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