Pressemitteilung |

Deutliches Plus an Gaswettbewerb

(Bonn) - Die richtigen Weichen für ein deutliches Plus an Wettbewerb auf dem Erdgasmarkt hat die Verbändevereinbarung Erdgas (VVI) bereits gestellt. Erst der Praxistest wird allerdings zeigen, an welchen Punkten Handlungsbedarf besteht und weitergearbeitet werden muss. So lauten die Ergebnisse eines Gutachtens der Universität Münster von Prof. Dr. Wolfgang Ströbele.

Wer nach den Spielregeln der ausländischen Märkte die Figuren auf dem eigenen Spielbrett bewegen möchte, hat die falsche Strategie gewählt. Eine klare Absage erteilt das Gutachten auch den Forderungen nach pauschalierten bundesweiten Entgeltsystemen - etwa analog dem britischen Entry-Exit-Fee-Modell. Das britische Muster ist nicht ohne weiteres auf den deutschen Markt übertragbar.

Den Strommarkt als Meßlatte für den Gasmarkt zu nutzen, würde bedeuten, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Denn im Gegensatz zum europäischen Strommarkt mit seinen vielen hundert Stromerzeugern, gibt es im Gasmarkt nur drei große Lieferantenländer, nämlich Niederlande, Norwegen und Russland.

Über die Analyse der Verbändevereinbarung hinaus, nennt das Gutachten markante Punkte, die bei der Weiterentwicklung der Verbändevereinbarung berücksichtigt werden sollten:

- Standards und Bonitätsregelungen für Händler, um Risiken für den Markt zu begrenzen.
- Zuteilungsregelungen für knappe Transportkapazitäten, für die eine First-committed-first-serve-Regelung als Einstieg vorgeschlagen wird.
- Kommerzielle Zugangsbedingungen für die Speichernutzung,

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V. (BGW) Josef-Wirmer-Str. 1 53123 Bonn Telefon: 0228/25980 Telefax: 0228/25981 20

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