Deutlicher Impuls beim Export erwartet
(Frankfurt am Main) - Die Exporterwartungen in der deutschen Elektroindustrie, der zweitgrößten Industriebranche, haben sich im November zum sechsten Mal in Folge verbessert. "Per Saldo liegen sie jetzt wieder auf dem Niveau des Frühjahres 2008", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. "Üblicherweise laufen die Ausfuhren den Erwartungen mit einer Verzögerung von etwa einem Quartal hinterher."
Ein Viertel der Elektro-Unternehmen berichtet, dass ihr Exportgeschäft in den kommenden drei Monaten zulegen dürfte. 62 Prozent der Elektro-Firmen erwarten eine gleichbleibende Ausfuhrtätigkeit. Nur noch 13 Prozent rechnen damit, dass sich ihr Exportgeschäft weiter rückläufig entwickelt.
Der aktuellen Konjunktur-Umfrage des ZVEI zufolge geht die Hälfte der befragten Elektro-Unternehmen davon aus, dass die Impulse für eine Erholung des Exportgeschäfts überwiegend aus Europa kommen. Zwei Fünftel der Elektro-Firmen sehen in den asiatischen Ländern die treibende Kraft für eine Wiederbelebung. Aus Amerika werden hingegen so gut wie keine Impulse für das Auslandsgeschäft erwartet.
Die seit Jahren rückläufige Entwicklung der Außenhandelspreise in der Elektroindustrie setzt sich weiter fort. Besonders betroffen sind dabei die Elektroniksparten. Die Einfuhrpreise sind nicht zuletzt durch den wieder erstarkten Euro im Oktober um mehr als fünf Prozent gegenüber Vorjahr gesunken und die Ausfuhrpreise gingen um ein halbes Prozent zurück.
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