Derzeitiges BAföG kann Sozialauslese nicht verhindern“

(Berlin) - Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) stellt sich hinter die Forderung von Annette Schavan nach einem Richtungswechsel bei der Studienfinanzierung. „Das bestehende BAföG reicht nicht aus, den Lebensunterhalt bedürftiger Studenten zu finanzieren“, stellt Thilo Schmidt, stellvertretender Bundesvorsitzender des RCDS, klar. Daher entscheide in Deutschland häufig der soziale Status der Eltern über die Aufnahme eines Studiums.

Aus diesem Grund verlangt der RCDS eine elternunabhängige Studienfinanzierung. An Stelle des BAföG soll eine Kombination aus Darlehen und Stipendien treten, die sich der Situation der Studenten individuell anpassen lässt. „Besondere Bedürfnisse müssen berücksichtigt, herausragende Leistungen müssen honoriert werden“, betont Schmidt.

Der RCDS begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung des BDI, sich am Aufbau neuer Finanzierungsmodelle beteiligen zu wollen. Diese Investition in Bildung werde sich auf Dauer für die Wirtschaft rechnen, ist sich Schmidt sicher. Bildung könne nicht allein Aufgabe des Staates sein, vielmehr sind alle gesellschaftlichen Kräfte gehalten, ihren Beitrag zu leisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Paul-Lincke-Ufer 8b, 10999 Berlin Telefon: 030/61651811, Telefax: 030/61651840