Pressemitteilung | Verband Wohneigentum e.V. (VWE)

Der Verband Wohneigentum trauert um Manfred Jost

(Berlin/Bonn) - Manfred Jost, Präsident des Verbands Wohneigentum (VWE) bereits in dritter Amtszeit, ist am Mittwoch, 15. März 2023, gestorben. Der Verband trauert um einen engagierten, klugen Präsidenten und um einen warmherzigen Freund. Peter Wegner übernimmt als 1. Vizepräsident die Geschäfte.

Gut 40 Jahre lang war der Saarländer Manfred Jost dem Verband Wohneigentum verbunden, dem mit 330.000 Mitgliedern bundesweit größten Verband für selbstgenutztes Wohneigentum. Nach einer Operation, von der er sich nicht mehr erholte, ist Manfred Jost am 15. März 2023 im Kreis seiner Familie gestorben.

Persönliche Erfahrung

"Wir trauern um einen engagierten, klugen Präsidenten und um einen warmherzigen Freund", sagt Peter Wegner, 1. Vizepräsident des VWE. "Manfred Jost wusste aus eigener Erfahrung um die Mühen, die Erwerb und Erhalt von selbstgenutztem Wohneigentum, dem Zuhause von Familien, bedeuten", so Wegner weiter Das eigene Familienheim im Völklinger Ortsteil Fürstenhausen habe er einst wegen zu großer Bergschäden verlassen müssen, die Familie erwarb in einem anderen Stadtteil ein neues Haus.

Für finanzierbares und familienfreundliches Wohneigentum

Von der Aufgabe des VWE, für ein finanzierbares und familienfreundliches Eigenheim für jede und jeden einzutreten, ließ er sich in die Pflicht nehmen. Erfolgreich und kenntnisreich präsentierte er den Verband in zahlreichen Foren, vor allem zu den brennenden Fragen von energetischer Gebäudesanierung und Klimaschutz.

Großes Anliegen war dem Saarländer stets, einen Ausgleich zu finden zwischen dem notwendigen Beitrag des Gebäudebereichs zur Klimawende und der finanziell schwierigen Situation vieler Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen. Sein wiederkehrender Appell an die Politik: "Fördern, was gefordert wird!"

Aktiv bei der privaten Energiewende

Josts Bewusstsein für den Raubbau an der Natur motivierte ihn, umweltbewusst zu denken und zu handeln. Schon früh investierte er etwa für sein Haus in Solartechnik, zu einer Zeit, als dies noch als exotisch galt. Von 2006 an arbeitete er in verantwortlichen Positionen bei Bündnis 90/Die Grünen in seiner Heimatregion mit, im Orts- und Kreisverband, dann auch als Fraktionsvorsitzender der Regionalversammlung Saarbrücken. Zuletzt war er noch im Völklinger Stadtrat tätig.

Sein Motto war: "In der Ruhe liegt die Kraft". Das gab ihm den sicheren Grund, auf dem er sich für die Interessen der selbstnutzenden Wohneigentümer und Wohneigentümerinnen einsetzen konnte. "Der Verband Wohneigentum wird Manfred Jost ein ehrendes Angedenken bewahren. Seine Weitsicht und politische Klugheit, die Offenheit und menschliche Zugewandtheit werden uns fehlen", so VWE-Vize Peter Wegner, der die Geschäfte satzungsgemäß übernimmt.

Stationen im VWE

1982 trat Manfred Jost in den Verband ein.
1984 wurde er zum Vorsitzenden seiner Gemeinschaft Fürstenhausen (Völklingen) gewählt. Dieser Ortsteil der Stadt Völklingen litt massiv unter Bergschäden.
1986 Jost engagierte sich konsequent für mehr als 30 Jahre als Mitgründer der Bergschadensgemeinschaft Völklingen sowie des Landesverbands der Bergbaubetroffenen Saarland. Dieser Einsatz prägte sein Engagement für das selbstgenutzte Wohneigentum.
1986-2001 arbeitete Manfred Jost im VWE-Landesverband Saarland als ehrenamtlicher Geschäftsführer, bis er schließlich zum Landesvorsitzenden gewählt wurde. Diese Position füllte er bis 2019 aus und blieb nach seinem Abschied dem Landesverband als Ehrenvorsitzender verbunden.
Ab 2003 wurde er als erster Vertreter des Saarlands ins Präsidium des Bundesverbands gewählt.
2016 wurde Manfred Jost schließlich zum Präsidenten des Verbands Wohneigentum gewählt.
2019 wurde er für eine zweite Amtsperiode und
2022 für eine dritte Amtsperiode bestätigt.
Ab 2017 wurde er in den Aufsichtsrat der Familienheim und Garten Verlagsgesellschaft mbH berufen.
Mit dem Präsidentenamt war er Träger der Großen Goldenen Ehrennadel des Verbands.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Wohneigentum e.V. Anna Florenske , Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Oberer Lindweg 2, 53129 Bonn Telefon: (0228) 6046820, Fax: (0228) 6046825

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