Der Übergangsbereich – Wartesaal oder Startrampe für den Beruf?
(Frankfurt am Main) – Vom Einzelhändler bis zum Großkonzern – alle suchen händeringend gut ausgebildeten Nachwuchs. Das gilt auch für den Maschinen- und Anlagenbau, dem größten industriellen Arbeitgeber in Deutschland. Die Unternehmen tun sich immer schwerer damit, ausreichend junge Menschen für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Ihnen steht eine wachsende Zahl von Jungen und Mädchen gegenüber, die nach ihrer Schulzeit im sogenannten Übergangsbereich – zum Beispiel Berufsfachschulen oder berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit - einen Weg in den Arbeitsmarkt finden sollen. Aber welche Chancen bieten die dort gemachten Angebote den Jugendlichen sowie den Unternehmen wirklich?
Das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung, IAW, hat sich im Auftrag der IMPULS-Stiftung des VDMA in einer aktuellen Studie mit dieser Frage befasst. In der neuen Folge des Industrie Podcast des VDMA: „Der Übergangsbereich – Wartesaal oder Startrampe für den Beruf?“ stellen Professor Dr. Bernhard Boockmann, Wissenschaftlicher Direktor des IAW und Dr. Jörg Friedrich, Leiter der VDMA-Abteilung Bildung, die Inhalte dieser Studie vor, diskutieren die Erfolgsbilanz des Übergangsbereichs und welche Konzepte sich bewährt haben. Denn das eine Programm, das für alle passt, gibt es nicht. Deshalb ist es wichtig, dass es eine Vielzahl von Maßnahmen gibt, erläutert Professor Boockmann. „Der direkte Weg vom ersten Schulabschluss in die Ausbildung war früher die Regel, heute ist es eher die Ausnahme“, sagt er. Und weil die Berufsbilder immer komplexer werden, wird es auch schwieriger, dass Unternehmen und junge Menschen passend zueinander finden. Dennoch darf der Übergangsbereich nicht zum Wartesaal mit langer Verweildauer werden, mahnt VDMA-Experte Dr. Friedrich: „Es muss unser Ziel sein, die jungen Leute möglichst schnell in eine Ausbildung zu bringen, die zu ihnen passt.“
Der Industrie Podcast des VDMA ist auf Spotify, Apple Podcast sowie Podigee verfügbar.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Holger Paul, Leiter(in) Kommunikation, Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 66030