Pressemitteilung | k.A.

Der tragische Fall „Jessica“ zeigt – wir brauchen neue Ansätze / Kinder in Deutschland ohne Lobby?

(Rheinbach) – Kinder in unserem Land brauchen einen besseren Schutz vor Misshandlung, Missbrauch und Vernachlässigung. Quälereien und Vernachlässigungen von Kleinstkindern finden zunehmend häufig in sozial schwächeren Lebensgemeinschaften statt. Zu oft wurde schon „Überforderung und Überlastung“ von Vater und Mutter als Grund für Vernachlässigung in Gerichtsverfahren festgestellt.

„Hier muss der Staat handeln. Vorstellbar ist, dass die Zahlung von Sozialleistungen für Kinder an die Vorlage einer Untersuchungsbescheinigung eines Kinderarztes gebunden ist“ meint der Vorsitzende des Bund Deutscher Kriminalbeamter. Zusätzlich sollten die sozialen Dienste und Jugendämter rechtlich verpflichtet werden, bei Kenntnisnahme von Missbrauch, Misshandlung oder Vernachlässig generell den Sachverhalt bei einem Jungendgericht bekannt zu machen. „Damit entlasten wir diese Bereiche auch von der schweren Verantwortung, selbst entscheiden zu müssen, ob eine Straftat vorliegt oder nicht“, begründet der BDK-Chef Klaus Jansen seinen Vorschlag.

„Mit diesen beiden Vorschlägen besteht eine weitaus bessere Chance, Kindern wirksam Schutz vor Vernachlässigungen geben zu können. Die Polizei könnte eher eingreifen und manch junges Leben retten.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. Geschäftsstelle (BDK) Pressestelle Am Bürgerhaus 1-3, 53359 Rheinbach Telefon: (02226) 1692-0, Telefax: (02226) 1692-29

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