Der September sorgt für Ernüchterungen auf dem Baumarkt

(Schwerin) - Mit einem Umsatzrückgang von einem Prozent sorgt der September für Ernüchterung auf dem Baumarkt.

„Auf der Basis der Vergleichszahlen 2010 sind wir erheblich abgerutscht, weil im Jahre 2010 bis September auf Grund der Witterung nur 6 Monate gearbeitet werden konnte. Insgesamt stehen wir schlechter da als erwartet.“

Diese Einschätzung gab der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes, Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, bei der Vorstellung der Konjunkturdaten per 30.09.2011.


Umsatz
In den Bausparten Wirtschaftsbau und dem öffentlichen Bau sind im Monat September mit 7 bzw. 3 % leichte Zuwächse zum Vorjahr zu verzeichnen.

Die Umsätze im Wohnungsbau mit einem Minus von 13 % wirken sich dagegen erheblich negativ aus, so dass der September 2011 mit einem Umsatzminus von fast einem Prozent abschließt.

Der Umsatz von Januar bis September beträgt 12,5 % mehr als im Vorjahr, das sind zwar ca. 134 Mio. Euro mehr als 2010 – unter den genannten Umständen des Jahres 2010 aber nicht genug, um von einer Kompensation der schlechten Vorjahresergebnisse zu sprechen.


Auftragseingang
Die Auftragseingänge in Höhe von 63 Mio. Euro lassen darauf schließen, dass das Jahr 2011 nur in ähnlicher Weise abschließt wie das Jahr 2010.

Bemerkenswert sind allerdings nach wie vor die positiven Auftragseingänge im Wirtschaftsbau und im Wohnungsbau.

Die öffentliche Hand muss sich aus Sicht der Bauwirtschaft im letzten Quartal endlich dazu durchringen, die Zurückhaltung bei Investitionen aufzugeben und muss Aufträge für die Bauwirtschaft auslösen.


Beschäftigung
Die Beschäftigung hat sich auch im September 2011 stabilisiert. Wir gehen davon aus, dass Fachkräfte auch in Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern Beschäftigung finden werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Werderstr. 1, 19055 Schwerin Telefon: (0385) 7418-0, Telefax: (0385) 710778