Der Reservistenverband vor fordernden Aufgaben zur Entlastung der aktiven Truppe

(Berlin) - In einem 3-stündigen Arbeitsgespräch mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) am 17. Oktober 2013 im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) hat Staatssekretär Wolf die Rolle der Reserve als einen Pfeiler der Neuausrichtung herausgestellt. Neben seinem positiven Eindruck von der Arbeit des VdRBw, hob er dessen Bedeutung auch durch seine Präsenz in der Fläche bei einer kleiner werdenden Bundeswehr hervor. Weiterhin konkretisierte Staatssekretär Wolf die Erwartungen an den Verband als der Kooperationspartner des BMVg in allen Fragen im Bereich der Reservistenarbeit.

Die Zukunft sieht Staatssekretär Wolf in einer engeren Einbindung des Verbandes und dessen Beiträge bei der Integration von Beorderten zur Entlastung der aktiven Truppe. Mit der Neuausrichtung benötigt die Bundeswehr in konsequenter Umsetzung der Konzeption der Reserve breit aufgestellte und in individuellen militärischen Grundfertigkeiten bedarfsgerecht ausgebildete Reservistinnen und Reservisten, bevor diese ihren Reservistendienst antreten. Die Reservistinnen und Reservisten sollen in diesem Punkt nicht von den Maßstäben für die aktiven Soldatinnen und Soldaten abgekoppelt werden. In der Ausbildung sieht sich der VdRBw einer stärkeren Professionalisierung der Reserve gegenüber, bei gleichzeitigem Erhalt der in der Konzeption der Reserve beschriebenen Aufgabenfelder der Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung und Mittlerfunktion. Staatssekretär Wolf erwartet konsequente organisatorische Schritte. Es gilt, die Stärke des VdRBw mit seinem ehrenamtlichen Arm mehr für die gemeinsam identifizierten Ziele zu mobilisieren. Gleichzeitig machte er deutlich, dass erste Schritte schon 2014 unternommen werden sollten.

Präsident Kiesewetter sieht in einer stärkeren Professionalisierung und Anbindung der Reserve nicht nur eine wertvolle Begleitung der Neuausrichtung der Bw, sondern auch eine signifikante Option für die Zukunftssicherung des Verbandes. Gleichzeitig wies er auf mögliche Implikationen eines größeren Engagements seitens des VdRBw hin; eine Weiterentwicklung der organisatorischen und personellen Strukturen des Verbandes, aber auch der zur Verfügung gestellter Ressourcen sei ergebnisoffen zu diskutieren. Beide Seiten wollen den engen Dialog fortsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Zeppelinstr. 7a, 53177 Bonn Telefon: (0228) 25909-0, Fax: (0228) 25909-77