Pressemitteilung | Bayerischer Elternverband e.V. (BEV)

Der Nürnberger Elternverband reagiert mit Fassungslosigkeit auf den Amoklauf Scheckkarten als Kontrolle keine Lösung

(Lauf) - "Unsere tiefe Anteilnahme gehört den Familien und Angehörigen der Opfer", sagt Heike Hein, Präsidentin des Nürnberger Elternverbands (NEV). "Unsere Gedanken sind bei den Opfern der entsetzlichen und unbegreiflichen Tat von Winnenden. Für die Hinterbliebenen beginnt nun die schwere Aufgabe, das traumatische Geschehen zu verarbeiten." Der Nürnberger Elternverband wünscht den Familien und Angehörigen jede erdenkliche Hilfe.

Nun werden allerorts wieder Rufe nach mehr Sicherheit und Verboten laut.
Diese Rufe unterschiedlichster Institutionen und Personen müssen sehr differenziert betrachtet werden. Schon nach dem Amoklauf in Emsdetten wurde der Ruf nach einem Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen wie z.B. Counterstrike laut. Ein Verbot lässt diese Spiele nicht vollends vom Markt verschwinden und erhöht nur den Reiz des Verbotenen. Auch müssen Eltern wissen, was ihre Kinder hinter verschlossenen Türen in den Kinderzimmern spielen.

Sinnvoll sind präventive Maßnahmen wie Gewaltprävention innerhalb und außerhalb des Unterrichts, sagt Heike Hein. Dies wird durch die flächendeckende Einstellung von Sozialpädagogen und Schulpsychologen erreicht. Sie müssen endlich fester Bestandteil jeder Schule an allen Schularten werden. Die Schüler benötigen zusätzliche Vertrauenspersonen innerhalb ihres Lebensraumes.

Das Gefühl falscher Sicherheit vermittelt der Eintritt nur per Scheckkarte oder Metalldetektoren in die Schulen. Bei Schulen mit bis zu 1000 Schülern können auch diese kostenintensiven Maßnahmen keine Sicherheit garantieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Elternverband e.V. (BEV) Pressestelle Aussiger Str. 23, 91207 Lauf Telefon: (09123) 74427, Telefax: (09123)

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