Der Mensch steht im Mittelpunkt / Digitalisierung verantwortlich gestalten
(Köln) - Die Digitalisierung greift immer stärker in die hausärztliche Alltagsarbeit ein. Technischer Fortschritt hilft Prozesse zu optimieren und Standardaufgaben zu automatisieren. "Kernaufgabe eines Hausarztes bleibt aber dauerhaft das persönliche Gespräch mit den Patienten", betont Dr. Oliver Funken, 1. Vorsitzender im Hausärzteverband Nordrhein. Viele Schritte in der Alltagsarbeit von Hausärzten können heute schon per Datenbank, Grafikprogramm, E-Mail, Onlinekonferenz und auch 3D-Animation schnell und umfassend abgebildet werden. Keinen Ersatz gibt es aber dauerhaft für das direkte Patientengespräch. "Der Hausarzt ist auch in Zukunft der zentrale Ansprechpartner für die Patienten".
Großen Druck verursacht die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf die Ärzteschaft. "Viele Kollegen brechen mit ihren Praxen weg, wenn keine Nachfolger in Sicht sind", erläutert Dr. Funken. Der Hausarzt ist für seine Patienten Zuhörer, Erklärer und Motivator. "Das persönliche Beratungs- oder Aufklärungsgespräch mit dem Hausarzt wird künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen", prognostiziert Dr. Funken. Was technisch als Ergebnis logisch ist, muss noch lange nicht überzeugen, "Fachkenntnis und Empathie werden auch zukünftig entscheidende Kriterien dafür sein, ob und wie Patienten Behandlungswegen zustimmen.
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