Pressemitteilung | Hausärztinnen- und Hausärzteverband Nordrhein e.V.

Der kurze Weg zur Corona-Impfung: Anruf beim Hausarzt genügt

(Köln) - Zum Ende der Sommerferien erwarten die Hausärzte Nordrheins wieder vermehrt Anfragen von Patienten für eine Corona-Impfung. "Die steigenden Inzidenzzahlen, die politische Diskussion über Einschränkungen für Ungeimpfte oder Unklarheit, ob man auch in den nächsten Monaten vorwiegend im Homeoffice arbeiten wird, machen die Menschen mürbe," erklärt der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Nordrhein, Dr. Oliver Funken. "Besonders junge Menschen in der Ausbildung und im Studium wollen nach eineinhalb Jahren wieder in Präsenz an Berufskollegs und Hochschulen gemeinsam lernen. Die jungen Erwachsenen wollen eine Perspektive für ihre Ausbildung. Wir sind dabei." Jeder, der sich impfen lassen möchte, bekommt kurzfristig beim Hausarzt einen Impftermin. Mit einem Anruf beim Hausarzt klappt es schnell mit dem Impftermin. "Wir haben genug Impfstoff in den Praxen vorrätig. Ein Impftermin ist jederzeit möglich", betont Dr. Funken.

Mobile Impfaktionen in den Kommunen, die von Vereinen, Organisationen, Gruppierungen gemeinsam mit den Ärzten vor Ort organisiert werden, begrüßt der Hausärzteverband Nordrhein. "Wir setzen dabei auf die Eigeninitiative vor Ort und die organisatorische Flexibilität der Beteiligten", betont der Vorsitzende des Verbandes. Den Erfolg von mobilen Aktionen, wie sie von den kommunalen Behörden derzeit organisiert werden, bezweifeln die Hausärzte. Zu hoch ist der zeitliche, personelle und finanzielle Aufwand mit Blick auf die erzielten Impfquoten. "Die Impfzahlen kann eine Hausarztpraxis neben dem normalen Praxisbetrieb erreichen."

Wer unsicher in der Impfentscheidung ist, lässt sich nicht an einem mobilen Impfstand überzeugen. "Wir müssen das gesellschaftliche Umfeld der Impfzögerer nutzen," fordert Dr. Funken. "Die vertraute Gruppe kann die positive Impfentscheidung deutlich beeinflussen." Immer wieder hat die Politik in den vergangenen Monaten die gesellschaftliche Verantwortung aller eingefordert. "Vor Ort erreichen wir über Vereine, Organisationen, Kirchen und weitere Gruppierungen die Patienten gezielt in großer Zahl."

Quelle und Kontaktadresse:
Hausärzteverband Nordrhein e.V. Monika Baaken, Pressesprecherin Edmund-Rumpler-Str. 2, 51149 Köln Telefon: (02203) 57562900, Fax: (02203) 57562910

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