Der Gründer des IDKV Jens Michow feiert 25jähriges Berufsjubiläum
(Hamburg) - Der Präsident des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, feiert im September sein 25jähriges Berufsjubiläum. Als Konzertagent und Künstlermanager stieg Michow 1974 in die Branche ein. Seit 15 Jahren setzt er sich nachhaltig für die Belange der Veranstaltungsbranche ein.
Nach dem Abbruch seines Jurastudiums meldete der passionierte Amateurmusiker Jens Michow 1974 in Hamburg ein Gewerbe als Künstleragentur an. Hauptaufgabe war zunächst die Vermittlung und das Management von Künstlern aus der Hamburger Jazz- und Folk-Szene. Schon bald konzentrierte sich Michow auch auf die Betreuung internationaler Künstler wie "Fats Domino", des rumänischen Panflötisten "Gheorghe Zamfir", der österreichischen Politrockband "Die Schmetterlinge" sowie zahlreicher Bands der 60er und 70er Jahre.
Als Kulturmacher ging Michow's Blick schon immer über den Tellerrand des eigenen Geschäftes hinaus. Mit einem kleinen Grüppchen Konzertmanager initiierte Michow 1985 den Interessenverband Deutscher Künstlervermittler und Konzertveranstalter (IDKYI dessen Präsident und Geschäftsführer er bis heute ist. Aus vielen Einzelkämpfern wurde schnell eine solidarische und schlagkräftige Berufsvereinigung. Unter dem heutigen Namen IDKV - Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft' gehört der Verband mit über 230 Mitgliedern zu den führenden der Veranstaltungsbranche
Neben allen beruflichen Aktivitäten, die in den späten 80er Jahren noch erheblich zugenommen hatten, nahm Jens Michow 1982 das Jurastudium erneut auf, absolvierte 1987 die erste und 1990 die zweite (Große) Juristische Staatsprüfung. In den nächsten zwei Jahren bereitete er die Annahme der Konzertagentur Jens Michow durch die heute von seiner Ehefrau Liz unter dem Namen Michow Concerts & Management GmbH geleitete Firma vor. Damit war der Weg offen, sich seit 1992 nach Zulassung zur Rechtsanwaltschaft ausschließlich auf den Beruf des Rechtsanwaltes und die Arbeit für den IDKV zu konzentrieren. Die junge Kanzlei, die Anfang 1999 durch Aufnahme von Rechtsanwalt Ulrich Poser als Sozius erweitert wurde, berät heute einen internationalen Mandantenstamm aus allen Bereichen des Show-Geschäftes.
Vor allem infolge seiner umfassenden Kenntnisse der Praxis des Veranstaltungs-
geschäfts konnte Jens Michow bereits wichtige Erfolge für die Branche erzielen:
1990 erstritt der Verband vor dem Bundessozialgericht ein für die Agentur- und Managementbranche bahnbrechendes Urteil gegen die Bundesanstalt für Arbeit. Erstmalig wurde höchstrichterlich entschieden, dass Künstlervermittlung, im Regelfall keine Arbeitsvermittlung ist und ein Künstlervermittler bzw. Künstlermanager daher keinerlei Genehmigung der Bundesanstalt bedarf.
Die vornehmlich vom IDKV initiierten Proteste und Aktivitäten gegen die 1996 erfolgte Anhebung des Steuersatzes für beschränkt steuerpflichtige (ausländische) Künstler führte 1997 zur Einführung des erleichterten Erstattungsverfahrens, durch welches Überbesteuerungen ausgeglichen werden können.
Auch europaweit setzt sich der IDKV-Präsident für die Schaffung optimalerer Bedingungen der Kulturwirtschaft ein. An dem 2000 in Kraft tretenden europäischen Kulturförderungsprogramm "Kultur 2000" hat Michow seit 1995 intensiv mitgearbeitet.
Einen erheblichen Anteil seiner Arbeitszeit widmet Michow der Aus- und Weiterbildung von Branchenangehörigen sowie des Nachwuchses z. B. durch seine Seminarreihen zum Vertrags-, Steuer- und Abgabenrecht der Veranstaltungswirtschaft. Seit 1992 ist Michow ständiger Dozent im Studiengang Kulturmanagement.
Voraussichtlich bereits ab August 2000 wird auf Betreiben des IDKV über die IHK Hamburg der Ausbildungsberuf "Veranstaltungskaufmann " zunächst als Zusatzqualifikation zum Lehrberuf des Bürokaufmanns etabliert. Michow's Ziel ist es, auf diesem Wege die Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bundesweit zu ermöglichen und damit nicht nur eine solidere Berufsausbildung zu gewährleisten, sondern letztendlich auch das Image der Branche aufzubessern.
Michow's wichtigster Wunsch für das nächste Jahrtausend besteht darin, dass die derzeit drei Verbände der Veranstaltungsbranche sich zu einem leistungsstarken Verband zusammenschließen mögen." Nur durch die Bündelung aller vorhandenen Kräfte werden sich die ständig neuen wirtschaftpolitischen Herausforderungen der Branche erfolgreich und effektiv lösen lassen'.
Quelle und Kontaktadresse:
IDKV