Pressemitteilung | Bundesverband Möbelspedition und Logistik e.V. (AMÖ)

Der Bundeskanzler muss sich jetzt auch für die Harmonisierung einsetzen

(Hattersheim) - Nach der Präsentation des Verhandlungsergebnisses mit Toll Collect muss um das Thema Maut jetzt endlich Ruhe einkehren. Der Bundesverband Möbelspedition (AMÖ) e.V. geht davon aus, dass bei der Mauteinführung jetzt endlich Klarheit herrscht und der Termin 1. Januar 2005 für den Systemstart verbindlich und tatsächlich umsetzbar ist. Der Blick auf die ausgehandelten hohen Haftungs- und Vertragsstrafensummen von Toll Collect darf nicht dazu führen, dass die Probleme, die den Start der Maut in Deutschland bislang verhindert haben, aus dem Blickfeld geraten.

Zu allererst erwartet die AMÖ, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder sich nach dem Verhandlungserfolg mit Toll Collect mit dem gleichen Engagement auch für die Harmonisierung der Abgabenbelastung für den Straßengüterverkehr auf europäischer Ebene einsetzt.

Zudem muss sichergestellt werden, dass für jedes Fahrzeug, für das bis zu einem festzulegenden Stichtag ein Fahrzeuggerät bestellt wird, auch eine funktionsfähige On-Board-Unit zur Verfügung steht. Vor dem Systemstart muss eine ausreichende Erprobungsphase stattgefunden haben.

Das Verhandlungsergebnis selbst sieht man bei den Möbelspediteuren mit einer gewissen Sorge: „Die hohen Haftungssummen können durchaus dazu führen, dass die Industrie zum 1. Januar 2005 ein möglicherweise nicht ausgereiftes Mautsystem startet, nur um den Strafzahlungen aus dem Weg zu gehen. Leidtragende wären dann wieder die Unternehmen der Straßenverkehrswirtschaft. So weit darf es nicht kommen“, so Reinhard Müller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Möbelspedition (AMÖ) e.V.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Möbelspedition e.V. (AMÖ) Dierk Hochgesang Schulstr. 53, 65795 Hattersheim Telefon: 06190/989812, Telefax: 06190/989820

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