Pressemitteilung | DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Der Bewirtschaftungsplan - Grundlage für gezieltes wasserwirtschaftliches Handeln / Zehnter Workshop "Flussgebietsmanagement" von DWA, DVGW, EWA und BWK (NRW) in Kooperation mit dem IFWW zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie

(Hennef) - Im Zuge der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie weisen die Ende letzten Jahres vorgelegten Entwürfe eines Bewirtschaftungsplans und Maßnahmenprogramms für die Flussgebietseinheiten den Rahmen für das wasserwirtschaftliche Handeln der Zukunft. Als Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW), der European Water Association (EWA), des Bunds der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK NRW) in Kooperation mit dem Institut zur Förderung der Wassergüte- und Wassermengenwirtschaft (IFWW) widmet sich der zehnte Workshop Flussgebietsmanagement am 11. und 12. November 2009 in Essen allen wesentlichen Fragestellungen, die mit Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm verbunden sind. Er spricht alle Akteure der Wasserwirtschaft an und bietet als offenes Forum ausreichend Raum für eine vertiefte fachliche Diskussion.

Konsequenzen aus Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm

In einem öffentlichen Beteiligungsprozess waren die Ende letzten Jahres vorgelegten Entwürfe eines ersten Bewirtschaftungsplans und Maßnahmenprogramms für die Flussgebietseinheiten für sechs Monate zugänglich und konnten eingesehen und bewertet werden. Doch welche Rückschlüsse lassen sich aus dieser Umsetzungsphase der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie ziehen, welche Änderungen und Konsequenzen sind erforderlich? Inhaltlich stützen sich Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm vor allem auf die Resultate des mehrjährigen Monito­rings der zu betrachtenden biologischen Qualitätskomponenten. Da diese Gewässeruntersuchungen methodisch, fachlich und organisatorisch vielfach Neuland bildeten und auch periodisch zu wiederholen sind, sollen bei dem Workshop die gewonnenen Erkenntnisse des ersten Monitoring-Zyklus dargelegt und bewertet sowie mögliche Folgerungen daraus erörtert werden.

Offenes Forum für eine spannende fachliche Diskussion

Von der Identifizierung und Benennung für die Zielerreichung notwendiger Maßnahmen bis zu deren Realisierung bedarf es der weiteren Konkretisierung hierfür erforderlicher Schritte. Diesbezüglich lassen Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm jedoch einige Fragen offen. Wie lassen sich beispielsweise aus der Vielzahl an Programmmaßnahmen die wichtigen, richtigen und effizientesten Maßnahmen herausfiltern? Wie sind Maßnahmen zu gestalten und welche Prognose der Wirkungen ist überhaupt machbar? Welche Betroffenheit wird bei den Wasser- und Gewässernutzern erzeugt, welche Konsequenzen sind für sie gegebenenfalls zu befürchten und wie ist damit bei der Maßnahmenentwicklung umzugehen? Wie werden die Behörden den zukünftigen wasserwirtschaftlichen Vollzug ausgestalten? Wie steht es um die Kostendeckung der bestehenden Wasserdienstleistungen und die Kostenträgerschaft der zukünftigen Maßnahmen? Diese Fragen versprechen eine spannende fachliche Diskussion unter allen Akteuren der Wasserwirtschaft, für die diese Veranstaltung ein offenes Forum bietet. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wird der diesjährige Workshop durch einen Festvortrag von Dr. Helmut Blöch (Generaldirektion Umwelt der Europäischen Union, Brüssel) eröffnet, der die Bedeutung des Flussgebietsmanagements als wirkungsvollen wasserwirtschaftlichen Handlungsrahmen beleuchten soll.

Quelle und Kontaktadresse:
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Pressestelle Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Telefon: (02242) 8720, Telefax: (02242) 872135

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