Der Betrug der (GroKo) Politik an den Interessen der BĂŒrger!
(Berlin/Augsburg) - Das Vergabeverfahren fĂŒr die Funktionen der 21 Beratungsstellen der "unabhĂ€ngigen" Patientenberatung ist abgeschlossen. Den Zuschlag erhielt eine Firma Sanvartis aus Duisburg in NRW, die gleichzeitig auch ein Call-Center fĂŒr Krankenkassen betreibt.
Der Patientenbeauftragte der (GroKO) Herr Karl-Josef Laumann aus Nordrhein-Westfalen hat sich ebenfalls fĂŒr die Vergabe der Leistungen der UPD an dieses Unternehmen eingesetzt.
Damit steht erneut fest, dass das Wort "unabhĂ€ngig" als Feigenblatt fĂŒr eine einseitig gesteuerte Beratung der Patienten missbraucht wird. Dies erfolgt mit einer politisch gewollten unzureichenden Transparenz fĂŒr die BĂŒrger zu den strukturellen Gegebenheiten der Funktionen der UPD. Die BĂŒrger/Zahler sind zusĂ€tzlich ĂŒber die BeitrĂ€ge in die gesetzlichen Krankenkassen auch noch der Finanzier der UPD.
Auch ohne wissenschaftliche begrĂŒndete Analyse steht fest, dass die Politik durch die Macht des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen die BĂŒrger einseitig dahingehend beraten soll, dass Leistungen die zu Lasten der Krankenkassen anfallen könnten, gekĂŒrzt oder verweigert werden. DafĂŒr muss der BĂŒrger auch noch BeitrĂ€ge zahlen. Eine Mitsprache bei den Inhalten der Beratung durch die qualifizierten Berufsgruppen und Institutionen der Versorgung im Gesundheitswesen wird be- oder verhindert. Eine direkte Interessenbeteiligung von unabhĂ€ngigen Vertretern der BĂŒrger an der Beratung durch die UPD ist nicht vorhanden oder nur stark eingeschrĂ€nkt möglich.
Somit wird durch die verfĂ€lschende Aussage "unabhĂ€ngig", das Recht der Patienten auf eine effektive und unabhĂ€ngige Beratung mit den FĂŒĂen getreten. Gleichzeitig steht fest, dass ein Unternehmen, welches Dienstleistungen fĂŒr Krankenkassen erbringt, sich sicherlich nicht voll auf die Seite der BĂŒrger schlagen kann. Hier gilt das marktwirtschaftliche Prinzip: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!"
Die BĂŒrger Initiative Gesundheit e.V. fordert daher: Noch kann dieses Vergabeverfahren durch den Einspruch anderer Bieter in dem europĂ€ischen Ausschreibungsprozess gestoppt werden. Die Chancen dafĂŒr sind gering. Deshalb fordern wir die Politik auf, die UPD in Ihrer Funktion loszulösen von den direkten und indirekten einseitigen Einflussnahmen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen und das Vergabeverfahren zu stoppen.
Quelle und Kontaktadresse:
BĂŒrger Initiative Gesundheit e.V.
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