Der Apotheker als Wissensmanager: Mehr Sicherheit für Arzt und Patient! (#arzneimittelsicherheit)
(Köln/Berlin) - 450 VertreterInnen verschiedener Heilberufe aus fünf Nationen, davon viele KrankenhausapothekerInnen nahmen aktiv am 6. Kongress für Arzneimittelinformation teil. Zwei Tage lang ging es in interaktiven Formaten darum die Qualitätsverbesserung in der Patientenversorgung durch Arzneimittelinformation aus der Krankenhausapotheke zu diskutieren und sich fachlich fortzubilden.
Bei der Eröffnung im Namen der Kongressleitung betonte Frau Dr. Mildner den Zugewinn an Arzneimitteltherapiesicherheit durch die aktive Bereitstellung von unabhängiger, evidenzbasierter Arzneimittelinformation durch Krankenhausapotheker, eine Unterstützung der fachgerechten ärztlichen Entscheidung und ein unverzichtbarer Beitrag zum persönlichen "Empowerment" des Patienten.
Frau Dr. Dwenger, die Leiterin des Referats Arzneimittelsicherheit des Bundesministeriums für Gesundheit, unterstrich in Ihrem Grußwort den Nutzen qualitätsgesicherter Arzneimittelinformation durch Krankenhausapotheker für die Patienten. Prof. Dr. Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, betonte die Vorteile der interprofessionellen Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern im Krankenhaus. Der Präsident der ADKA, Prof. Dr. Dörje stellte die positive Entwicklung in Deutschland fachliches Wissen zur optimalen Anwendung der Arzneimittel im interdisziplinären Team allen Patienten zukommen zu lassen, heraus. Er lobte die ADKA Dokumentationsdatenbank für Arzneimittelanfragen, die inzwischen von 230 Krankenhausapotheken in Deutschland und in der Schweiz und in Österreich als wertvolles Instrument zur Reproduzierbarkeit von Arzneimittelinformationen genutzt wird nach dem Motto "do once- and share"!.
Mit einem schriftlichen Grußwort würdigten der Bundesgesundheitsminister Herr Jens Spahn und der Geschäftsführers der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Herr Dr. Bernd Metzinger den Kongress.
Hochkarätige Referenten sensibilisierten hinsichtlich der Wertigkeit von Studienergebnissen, Verwendung und Handhabung valider Datenquellen, neuer Therapieansätze wie Pharmacogenomics und Precision Medicine, Besonderheiten bei der Therapie von Patienten mit Organinsuffizienzen. Mark Cheeseman, Cambridge, gab Einblicke in die durch Arzneimittelinformation der Apotheker beeinflussten Entscheidungsprozesse in Großbritannien. Tipps für die zielgruppenorientierte Kommunikation mit Ärzten und Patienten erhielten die Kongressteilnehmer bei der Einführung in die schwarze und weiße Rhetorik.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker e.V. (ADKA)
Pressestelle
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