Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

dena Energiewende-Kongress: Energiewende finanziell sicher aufstellen!

(Berlin) - Aktuell findet in Berlin der jährliche dena Energiewende-Kongress statt. Diskutiert werden Lösungen für die Umsetzung der Energiewende. BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek nimmt am Nachmittag an der Podiumsdiskussion zum Thema "Schnell ausbauen, sicher finanzieren: Eine Doppelstrategie für Erneuerbare" teil.

Bärbel Heidebroek: "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien schafft Arbeitsplätze und Wohlstand, sichert eine unabhängige Energieversorgung und stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb. Es ist daher von höchster Wichtigkeit, dass die sehr ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung möglichst schnell erreicht werden. Auf Bundesebene sind hier bereits zahlreiche Gesetzespakete zur Beschleunigung auf den Weg gebracht worden. Allerdings hapert es noch bei der konkreten Umsetzung in den Bundesländern. Hier muss sich noch einiges bewegen, damit die Energiewende den nötigen Schwung erhält."

Aktuell registriert die Branche einen starken Anstieg bei den Neugenehmigungen. Dieser wird jedoch ganz wesentlich lediglich durch drei Bundesländer getragen. Eine Spitzengruppe aus NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen habe sich mit jeweils um 1.000 Megawatt neuer Projekte deutlich abgesetzt. Brandenburg versuche mit 460 Megawatt auf Platz drei aufzuholen. Die nächste Gruppe von Bundesländern könne dann nur noch 125 bis 270 Megawatt beitragen. "Die Energiewende braucht eine breite Flankierung aus allen Bundesländern. Nur wenn hier alle Flächenländer mitziehen, lässt sich der Ausbaupfad von jährlich 10.000 Megawatt erreichen", machte die BWE-Präsidentin deutlich.

"Neben den Anstrengungen in den Ländern braucht es vor allem Planungssicherheit für die Projektträger. Deshalb muss die Bundesnetzagentur nun zügig die Höchstwerte in den Ausschreibungen für 2024 definieren. Mit mehr als fünf Gigawatt neu genehmigter Anlagen allein in den ersten neun Monaten 2023 steht ein großes Volumen für den Zubau der nächsten Jahre bereit. Dies wird neue Aufträge für Hersteller und Zulieferer bedeuten. Die Windenergie ist der starke Leistungsträger im künftigen Energiesystem, der neben Versorgungssicherheit auch Wertschöpfung generiert. Der Markt ist allerdings ständigen Verwerfungen unterworfen. Daher ist es für den Windenergieausbau der kommenden Jahre wichtig, solide Instrumente zur Finanzierung zu finden. Potenziell starre Lösungen, wie etwa Contracts for Difference (CfD), würden dabei bremsend wirken. Was es braucht, ist ein dynamisches System, welches ein Agieren am Markt ermöglicht. Der BEE hat ein solches System mit der Mengenförderung vorgeschlagen", so Heidebroek.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Politik und Kommunikation EUREF-Campus 16, 10829 Berlin Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410

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