DEN-Energieberater und Ford-Händler bilden weitere Effizienz-Netzwerke / Sieben Autohäuser in Hessen und NRW verbessern ihre Energiebilanz
(Offenbach) - Das Tochterunternehmen des Deutschen Energieberater-Netzwerkes, die DEN GmbH & Co. KG., das Energieberatungsprojekt "ecoistics.EffNaNet" und sieben FORD-Autohäuser aus Mittelhessen und Nordrhein-Westfalen arbeiten künftig zusammen und bilden ein weiteres Effizienz-Netzwerk.
Damit wollen die Autohäuser mit professioneller Hilfe und Beratung ihren Energieverbrauch optimieren, ihre Energiebilanzen verbessern und so zu mehr Klimaschutz beitragen. Am Donnerstag, 21. März 2019, trafen sich die Beteiligten im Autohaus Krahn in Gießen zu ihrer ersten Netzwerkzusammenkunft.
"Mit solchen Netzwerken setzen Energieberater des DEN und die beteiligten Ford-Autohäuser Zeichen bei der Energieeffizienz und bei der Nachhaltigkeit", sagt der Geschäftsführer der DEN GmbH & Co. KG, Dipl.-Ing. Hinderk Hillebrands. Die Bundesregierung strebe in ihrem "Aktionsprogramm Klimaschutz" und dem "Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE)" an, bis Ende 2020 mindestens 500 solcher Zusammenschlüsse zu initiieren und zu fördern, um die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland zu erreichen. Hillebrands: "Dieses neue Netzwerk ist ein weiterer Beleg dafür, dass eine sinnvolle und für alle Beteiligten gewinnbringende Kooperation möglich und nötig ist. Die DEN GmbH & Co. KG bietet derartige Beratungen branchenübergreifend über in Kooperation mit dem "ecoistics.institute" auch für andere Unternehmen bundesweit an."
"Wir wollen sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen", sagt Dr. Gregor Weber, Gründer und Inhaber des "ecoistics.institute" und Mitglied des DEN. Sein Projekt "ecoistics.EffNaNet" wurde bereits vom Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung ausgezeichnet und mit dem Deutschen Industriepreis 2017 prämiert. "In unserem Projekt beraten ausschließlich vom Bund akkreditierte Energieauditoren die teilnehmenden Ford-Händler. Diese Experten sind Mitglieder des DEN, stehen also für Kompetenz, Neutralität, Unabhängigkeit und Qualität."
Zunächst würden die Berater den Energieverbrauch und die dadurch verursachten Kosten in den Unternehmen erfassen, erläutert Weber. anschließend würden konkrete Schritte umgesetzt, um beides zu senken. Die Beratung helfe den Ford-Partnern auch dabei, sämtliche Gesetzesanforderungen zu erfüllen und so Bußgelder zu vermeiden. Seit das Energiedienstleistungsgesetz 2015 in Kraft trat, sind Unternehmen ab 250 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz ab 50 Millionen Euro zu regelmäßigen Energieaudits verpflichtet. Der nächste Turnus für die Reauditierung ist 2019.
An der von Ford bereits im Juni 2018 initiierten Energieberatung können alle Händler teilnehmen, auch kleine und mittlere Betriebe, wie das Kölner Unternehmen mitteilt.
Für sie werde die Energieberatung sogar bis zu 80 Prozent staatlich gefördert. Bis jetzt nutzten Betriebe an 186 Standorten das Angebot. Die erwartete CO2-Einsparung zusammen: Mehr als 4.700 Tonnen CO2 pro Jahr. Welche einsparungsmaßnahmen der jeweilige Händler ergreife, richte sich nach seinen Prioritäten und den Voraussetzungen in seinem Betrieb, heißt es bei Ford.
Grundsätzlich gelte: Möglichst wenig Aufwand, möglichst große Einsparung. So könne beispielsweise mit der Umstellung der Beleuchtung auf LED eine Stromersparnis von bis zu 90 Prozent erreicht werden. In wenig frequentierten Autohausbereichen biete sich zudem die Installation von Bewegungsmeldern an, die dann die Beleuchtung nach Bedarf steuern. Genauso wie der Einsatz von dezentralen Warmwasseraufbereitern und Boilern ermögliche, das Wasser nur dann aufzuheizen, wenn es gebraucht wird, statt es stundenlang vorhalten zu müssen. Weber: "Unsere Beratungen berücksichtigen in der Regel nicht nur Themen auf dem weiten Feld der Energieeffizienz. Sie gehen viel weiter und umfassen auch Fragen der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen, und zwar in unterschiedlichen Arbeitsformen. Fachvorträge oder spezielle Schulungen mit Blick auf Nachhaltigkeitsstrategien, den allgemeinen Fachkräftemangel oder eine
zukunftsfähige Unternehmenskultur sind ebenfalls möglich."
Hillebrands: "Mit solchen praktischen Maßnahmen lässt sich neben der Energieeffizienz auch die jeweilige Firmenstrategie erheblich verbessern. Die Unternehmen können viel Geld sparen und gleichzeitig klimaschonend arbeiten.
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