Pressemitteilung | Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK)

Den begabten Architektennachwuchs fördern – Debüt für Taut-Stipendium

(Berlin) - Zur Förderung des begabten Architektennachwuchses hat der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien (BKM) zusammen mit der Bundesarchitektenkammer (BAK) das Taut-Stipendium ins Leben gerufen. Durch ein großzügig bemessenes Preisgeld erhalten die Verfasser der beiden jahrgangsbesten Diplomarbei-ten im Fach Architektur die Möglichkeit zu einem einjährigen Auslands-aufenthalt. Eine 9-köpfige Jury unter Vorsitz von BAK-Präsident Peter Conradi hat am 25. April die beiden besten Arbeiten ausgewählt: den Ent-wurf eines Sportmegalithen in Frankfurt und ein Gebäudekonzept für das Institut für Stadtentwicklung in New York. Der Beauftragte der Bundesre-gierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Staatsminister Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin wird am 20. Juni die Preisverleihung vor-nehmen.

Als „herausragenden Leitgedanken“ des Sportmegalithen würdigte die Jury „die Verwandlung eines städtischen Unortes in eine identitätsstiftende Sport- und Freizeitlandschaft für den Großraum Frankfurt“. Die Diplomarbeit an der Tech-nischen Universität Darmstadt stammt von Erhard An-He Kinzelbach und Till Schweizer. Georg Thiersch, Absolvent der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, hat seine Diplomarbeit zum Institut für Stadtentwicklung in New York verfasst. Die Jury lobte, dass in der Arbeit „aus der Analyse der Stadtstruktur in ihren Wandlungen und der Bedeutung des Instituts als Nukleus für diese Strukturveränderungen ein klares und dennoch sehr komplexes Ge-bäudekonzept entwickelt“ wird.

Die Verfasser der Siegerarbeiten können wählen, ob sie das Preisgeld im Aus-land für einen Aufenthalt in einem international angesehenen Architekturbüro oder ein Postgraduiertenstudium nutzen möchten. Mit 4.000 DM monatlich für maximal ein Jahr ist das Taut-Stipendium hoch dotiert. Es soll den Preisträgern die Chance geben, sich auf ihre berufliche Weiterentwicklung zu konzentrieren. Der im Rahmen der „Initiative Architektur und Baukultur“ erstmals ausgelobte Architekturpreis soll ein Signal für Qualität in der Architektenausbildung sein.

Angesichts des hohen Niveaus der 30 zugelassenen Arbeiten hat die Jury An-erkennungen für drei Arbeiten ausgesprochen: „Die Vierte Wand“ von Gerburg Célestine Stoffel (Technische Universität Berlin), „Ein Totenhaus auf Gozo“ von Claudia Quester (FH Potsdam) und „Mobiles Sanitätssystem für den Einsatz in Krisenregionen“ von Ulrich Dangel (Universität Stuttgart).

Für das interessierte Publikum sind alle von den Hochschulen vorgeschlage-nen Diplomarbeiten noch bis zum 22. Juni in der BAK-Geschäftsstelle ausge-stellt. Eine telefonische Voranmeldung ist unter 030/263944-0 erforderlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) Dr. Claudia Schwalfenberg Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Askanischer Platz 4 10963 Berlin Telefon: 030/2639440 Telefax: 030/26394490

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