Demographischer Wandel erfordert neue Wege im betrieblichen Gesundheitsmanagement / UVB-Fachtagung mit 130 Teilnehmern aus Unternehmen der Region
(Berlin) - Im Steigenberger Hotel Berlin hat am Vormittag eine Fachtagung der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) zum "Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor dem Hintergrund des demographischen Wandels" stattgefunden. Teilgenommen haben rund 130 Vertreter aus Unternehmen und Institutionen der Region.
Zu Beginn machte der stellvertretende UVB-Hauptgeschäftsführer Andreas Fleischer deutlich, worauf es ihm ankommt: "Angesichts des demographischen Wandels sind Unternehmen zur Sicherung ihrer Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit immer mehr auf ältere Arbeitnehmer angewiesen. Vor allem Fach- und Führungskräfte werden künftig länger erwerbstätig sein und auch länger Verantwortung tragen als bisher. Hierfür ist ein konstruktiver Dialog zwischen Unternehmen, Verbänden, Krankenkassen und anderen Institutionen unerlässlich."
Durch die jahrelange Praxis der Frühverrentung in Deutschland ist eine "Kultur des früher Aufhörens" entstanden. Empirische Untersuchungen belegen, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer immer noch gerne vorzeitig in den Ruhestand gehen möchten, sogar unter Inkaufnahme von Rentenabschlägen. Fleischer mahnte darum alle Beteiligten der Fachtagung, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen: "Erforderlich sind Veränderungen im Denken und Handeln bei Betrieben und Beschäftigten gleichermaßen. Die Unternehmen müssen den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit ihrer älter werdenden Mitarbeiter fördern, die Beschäftigten müssen sich aktiv auf eine längere Lebensarbeitszeit vorbereiten."
Im Mittelpunkt der Beiträge der UVB-Fachtagung stand die Vorstellung von betrieblichen Beispielen zum Thema Gesundheitsmanagement von Siemens, GASAG, Gillette, Bayer Schering Pharma und Deutsche Bahn. Außerdem diskutierten die Teilnehmer Unterstützungsangebote der AOK Berlin und der AOK Brandenburg, der Berufsgenossenschaft Metall Nord-Süd sowie des Werkarztzentrums der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg und hatten die Möglichkeit, sich über das Modellprojekt "Genial" (Generationenmanagement im Arbeitsleben zum altersgerechten Arbeiten in der Region Berlin-Brandenburg) der Deutschen Rentenversicherung Bund zu informieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
Thorsten Elsholtz, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Schillertheater 2, 10625 Berlin
Telefon: (030) 31005-0, Telefax: (030) 31005-166
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