Demografischer Wandel: Unternehmen brauchen schon heute länger für die Besetzung offener Stellen
(Berlin) - Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, heute für die Besetzung offener Stellen mehr Zeit zu benötigen als früher. Die Personalmanager der Unternehmen rechnen zudem damit, dass die Probleme bei der Besetzung offener Stellen in Zukunft noch zunehmen werden. Dies ergab eine großangelegte Befragung des Bundesverbands der Personalmanager (BPM) unter rund 2.000 Personalern zur Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Als Reaktion auf den demografischen Wandel führen bereits viele Unternehmen Maßnahmen zur Umsetzung einer altersgerechten Personalpolitik durch - darunter interne Arbeitsplatzwechsel, regelmäßige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie persönliche Entwicklungsplanung mit den Mitarbeitern. Rund 80 Prozent der Unternehmen bewerten den Erfolg dieser Maßnahmen als sehr gut oder gut.
Auch BPM-Präsident Joachim Sauer bewertet die Maßnahmen, die Unternehmen bereits mit Blick auf eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit durchführen, positiv. "Um mit dem gewaltigen Problem des demografischen Wandels fertig zu werden und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen die Anstrengungen jedoch noch erheblich verstärkt werden - insbesondere was die Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten Älterer angeht", so Sauer weiter.
Schwerpunktmäßig haben sich Personalmanager aus mittelständischen Unternehmen an der Umfrage des BPM beteiligt. Sie sind zu über 50 Prozent dem Dienstleistungsbereich zuzuordnen und zu mehr als 40 Prozent der Industrie. Zentrale Handlungsfelder einer alters- und alternsgerechten Arbeit werden von den Befragten in den Bereichen Gesundheitsförderung, Fort- und Weiterbildung, Arbeitsorganisation sowie Arbeitsplatzgestaltung gesehen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Personalmanager (BPM)
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