Dem Thema Einsamkeit junger Menschen mehr Aufmerksamkeit schenken
(Berlin) - Als einziger Sozialverband Deutschlands hat der SoVD seit über 50 Jahren eine eigene Jugendorganisation, die SoVD-Jugend. Am Wochenende hat in Berlin turnusmäßig die Bundesjugend-konferenz stattgefunden, Motto diesmal: "Raus aus der Einsamkeit - Wie wir gemeinsam stark sind". Die Vorstandsvorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier war selbst in frühen Jahren in der Jugendarbeit des SoVD engagiert. "Investitionen in die Jugendarbeit des SoVD sind auch Investitionen in die Zukunft unseres Verbandes. Soziale Gerechtigkeit kann man nicht ohne junge Menschen diskutieren. Die Last für Versäumnisse - ob sozialpolitisch oder mit dem Blick auf den Klimaschutz - tragen nicht die Verursacher, sondern kommende Generationen. Deshalb brauchen wir auch den Mut der SoVD-Jugend, unbequeme Themen anzusprechen", so Engelmeier.
Im Laufe der Konferenz wurde der Bundesvorsitzende der SoVD-Jugend in seinem Amt bestätigt. Sebastian Freese will sich in seiner neuen Amtszeit dem Thema Einsamkeit junger Menschen widmen: "Wir Menschen lieben Gesellschaft und die Nähe von Familie und Freundinnen und Freunden. Kein Wunder, dass viele mit dem Alleinsein nicht gut klarkommen. Sich ab und zu mal einsam zu fühlen, ist vollkommen normal. Aber die Corona-Pandemie hat die Lebenssituation für viele Menschen über viele Monate sehr verändert, denn es war nur eingeschränkt möglich, mit anderen zusammen zu sein. Wir setzen uns in der Jugend im SoVD dafür ein, dem Thema Einsamkeit junger Menschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Auch der zweite Winter der Corona-Pandemie hatte für die Psyche vieler Menschen belastend gewirkt."
Zum Abschluss der Bundesjugendkonferenz wurde noch eine Resolution verabschiedet. Darin fordert die SoVD-Jugend die Politik auf, dem Thema Einsamkeit entschlossen entgegenzutreten. Sie schlägt unter anderem vor, mit Blick auf die Pandemiefolgen für Kinder und Jugendliche einen Runden Tisch von Gesundheits- und Kultusminister*innen einzuberufen. Außerdem soll mit Ärzt*innen, Pädagog*innen und anderen wissenschaftlichen Disziplinen eine tragfähige Corona-Strategie für Schulen und Kitas entwickelt werden.
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