Pressemitteilung | Bundesverband der Kommunikatoren e. V. (BdKom)

Dem Qualitätsjournalismus auf der Spur / BdP verleiht erstmals Journalistenpreise „Goldener Apfel“ und „Fauler Apfel“

(Berlin) - Der Bundesverband deutscher Pressesprecher hat heute erstmals den Journalistenpreis „Goldener Apfel“ verliehen. Erster Preisträger ist Freddie Röckenhaus, Sport-Journalist bei der „Süddeutschen Zeitung“ in München. Die BdP-Vizepräsidenten Thomas Ellerbeck und Michael Donnermeyer überreichten die Auszeichnung im Rahmen der „Speakersnight“ in der Berliner Staatsoper Unter den Linden an den Sportchef der Süddeutschen Zeitung, Lutger Schulze. Er nahm den Preis für Röckenhaus entgegen, der sich zur Zeit in Australien aufhält.

Die BdP-Mitglieder hatten Röckenhaus aus drei nominierten Journalisten in einer Online-Abstimmung zum Gewinner gewählt. Der Dortmunder Journalist deckte die finanzielle Schieflage bei Borussia Dortmund auf, dem einzigen börsennotierten Bundesligaclub. Gegen heftige Widerstände legte er immer wieder brisante Erkenntnisse offen und publizierte sie. „Das ist investigativer Journalismus mit Mut“, würdigten Ellerbeck und Donnermeyer die journalistische Leistung. „Sauber recherchiert, kritisch und trotzdem sachlich fair – ein gelungenes Beispiel für Qualitätsjournalismus.“

Ebenfalls nominiert für den „Goldenen Apfel 2004“ war Hubertus Gärtner von der „Neuen Westfälischen“ in Bielefeld mit seiner Artikelserie zum Verkehrsvergehen des örtlichen Landrats, die eine landesweite Diskussion um die Verquickung von Amt und Privatem auslöste. Dritter Nominierter war Rüdiger Kiani-Kress von der „Wirtschaftswoche“ mit dem Artikel „Auf eigenen Beinen: Von Hütten zu Palästen – Flughäfen im Wandel der Zeit“: genau und aufwändig recherchiert, ein komplexer Sachverhalt fundiert und leicht verständlich dargestellt.

Der zweite Journalistenpreis, den der BdP an diesem Abend vergab, ist der „Faule Apfel 2004“. Er wird für eine journalistische Arbeit verliehen, die aus Sicht der BdP-Mitglieder Anlass zu deutlicher Kritik gibt. Preisträger ist Oliver Schröm von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit dem Artikel „Der Gesichtsverlust“. Er behandelt darin den Terroranschlag von Djerba und die Folgen – zu einseitig und ohne alle Beteiligten zu Wort kommen zu lassen, wie die BdP-Mitglieder befanden.

Nominiert für den „Faulen Apfel 2004“ waren außerdem Malte Biss von der „Bild am Sonntag“ mit dem Artikel „Olli Kahn: Ehefrau reicht Scheidung ein“ und Gero von Randow von der „Zeit“ mit dem Artikel „Falscher Klima-Alarm“.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Pressesprecher Oranienstr. 183, 10999 Berlin Telefon: 030/447290, Telefax: 030/44729200

NEWS TEILEN: