DEKRA Umfrage zu Hilfe am Unfallort / Jeder Sechste hat Angst vor Fehlern / Autofahrer befürworten Wiederholungskurse in Erster-Hilfe
(Stuttgart) - Der einmalige Besuch eines Erste-Hilfe-Kurses beim Erwerb des Führerscheins reicht nach Ansicht der deutschen Autofahrer nicht aus. Bei einer Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA unter 1.400 Autofahrerinnen und Autofahrern sprachen sich 84,1 Prozent dafür aus, eine Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses zur Pflicht zu machen. Nach Auffassung jedes zweiten Befragten (46,5 Prozent) ist ein erneuter Kurs nach 3 Jahren sinnvoll, 41,2 Prozent sprachen sich für eine Auffrischung nach 5 Jahren aus.
Der letzte Erste-Hilfe-Kurs lag bei fast jedem zweiten Befragten (49,1 Prozent) mehr als 5 Jahre zurück, bei fast jedem Dritten (31,7 Prozent) mehr als 10 Jahre. 15,9 Prozent der Befragten hatten sich zuletzt vor mehr als 20 Jahren mit der Erstversorgung am Unfallort und stabiler Seitenlage vertraut gemacht. Etwa jeder Sechste (17,1 Prozent) traut sich nicht zu, am Unfallort Erste Hilfe zu leisten, weil er Angst hat etwas falsch zu machen. Besonders viele Frauen fürchten, dabei Fehler zu machen. Fast jede Vierte (23,3 Prozent) traut sich die Notfallhilfe nicht zu. Bei den Männern sind es nur 14,2 Prozent.
An der Umfrage nahmen mehr als 1.400 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.
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DEKRA e.V.
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