DEHOGA-Hessen-Präsident Gerald Kink: "Wir brauchen ein minimalbürokratisches Umfeld, das unseren Betrieben wieder mehr Raum für selbstverantwortliches Handeln gibt."
(Wiesbaden) - Im Vorfeld der Landtagswahl am 28. Oktober erläutert DEHOGA-Hessen-Präsident Gerald Kink ein weiteres Kernanliegen der hessischen Hotel- und Gastronomiebranche:
"Laut einer Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes verbringen Betriebe der Hotellerie und Gastronomie 13 Stunden pro Woche mit Bürokratie. Etwa 56 Dokumentationspflichten haben unsere Unternehmen mittlerweile zu erfüllen", erklärte Verbandspräsident Gerald Kink heute in Wiesbaden.
"Konkret bedeutet dies für unsere Branche", so Kink weiter, "dass jede Gebührenerhöhung oder deren Einführung die Betriebskosten ohne Umwege steigen lässt, dass jede Dokumentations-, Kennzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht zu mehr Aufwand und Kosten führt und dass jede bürokratische Maßnahme die Gastgeber immer weiter von ihrer eigentlichen Kernaufgabe, nämlich der Arbeit für die Gäste, entfernt."
Aus diesem Tatsachenbefund leitet der DEHOGA-Hessen-Präsident konkrete Forderungen an die Landespolitik ab: "Wir erwarten von der Politik die Schaffung eines minimalbürokratischen Umfeldes, das wieder mehr Raum für selbstverantwortliches Handeln zulässt. Konkret fordern wir den Verzicht auf zusätzliche bürokratische Auflagen, eine generelle Überprüfung, ob Gesetze oder Verordnungen noch zeitgemäß sind bzw. sinnvoller angewendet werden können und möglichst weitgehende Ausnahmeregelungen für Kleinst- und Kleinbetriebe, die unsere bunte und familiär geprägte Branche so lebens- und liebenswert machen."
Kink macht auch einen ganz konkreten Vorschlag: "Ein vorstellbarer Lösungsansatz könnte sein, einen Schwellenwert von 20 Mitarbeitern zu definieren, unterhalb dessen könnte grundsätzlich und in breiter Form auf erkennbar überflüssige und zeitraubende Bürokratie verzichtet werden. Dies wäre auch mit Blick auf die EU-Gesetzgebung die einzige Möglichkeit, um Kleinst- und Kleinbetriebe nachhaltig zu schützen."
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