Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

Debatte um Dieselfahrzeuge: Die Politik muss Position beziehen!

(München) - Zu der Debatte um die Zukunft von Diesel-Fahrzeugen und die Auswirkungen auf den Automarkt erklärt der Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern Klaus Dieter Breitschwert:

"Die öffentliche Diskussion der letzten Monate über mögliche Fahrverbote für Dieselfahrzeuge verunsichert Autofahrer und Kfz-Händler deutlich. So gingen die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Dieselaggregaten im April gegenüber 2016 um 19,3 Prozent zurück. Und auch im Gebrauchtwagenmarkt ist diese Tendenz zu erkennen. So berichtet eine große deutsche Fahrzeugbörse, dass im April 2016 noch knapp 70 Prozent der Nutzer nach einem Diesel gesucht haben, mittlerweile sind es nur noch 54 Prozent. Demgegenüber interessieren sich aktuell für einen Pkw mit Otto-Motor 46,5 Prozent der Nutzer, eine Steigerung um 15 Prozentpunkte binnen Jahresfrist.

Der Handel musste in den vergangenen Monaten diese Zurückhaltung bei Dieselfahrzeugen erkennen. Die Kunden überlegen, ob sie nicht lieber einen Benziner kaufen oder warten erst einmal ab, in welche Richtung sich die Debatte weiterentwickelt.

Daher ist die Politik dringend gefordert, schnell und eindeutig Position zu beziehen. Die kritische Haltung gegenüber dem Dieselmotor ist ein Paradigmenwechsel, denn die Politik hat den Dieselmotor jahrelang gefördert. Ich nenne nur die niedrigeren Steueranteile beim Dieselkraftstoff gegenüber Benzin. Und um die Klimaschutzziele zu erreichen und die CO2-Emissionen weiter zu senken, ist der moderne Diesel aktuell unverzichtbar."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Uwe Trautmann, Pressesprecher Gärtnerstr. 86, 80992 München Telefon: (089) 51 26 77 0, Fax: (089) 51 26 77 77

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