Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

DBV untermauert Vorschläge zur Verbesserung des Milchmarktes / Menge zurückfahren, Markt stabilisieren

(Berlin) - Der Milchmarkt der Europäischen Union ist derzeit gekennzeichnet von einer Überproduktion, die immer wieder als der Grund für den Druck auf die Milcherzeugerpreise angeführt wird. Deshalb hat sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, erneut mit einem eindringlichen Appell an Agrarkommissar Franz Fischler und an Bundesministerin Renate Künast gewandt, um mit einem flexiblen europäischen Milchquotensystem Marktveränderungen besser auffangen zu können. Aktuell würde dies bedeuten, dass die europäischen Milchquoten in einer Größenordnung von bis zu 5 Prozent gekürzt oder zumindest ausgesetzt werden müssten. Der DBV unterstützt deshalb den Vorschlag des französischen Landwirtschaftsministers Hervé Gaymard, den er auf der letzten Sitzung des Agrarrates am 24. Februar 2004 gemacht hat, die Milchanlieferung europaweit zu beschränken. Hierdurch könnten nicht nur Budgetkosten eingespart werden, sondern auch die Situation am Milchmarkt nachhaltig stabilisiert werden.

Zudem fordert der DBV Bundesministerin Künast auf, nationale Maßnahmen zur Einschränkung der Milchanlieferung zu ergreifen. Der DBV hatte unter anderem vorgeschlagen, durch die Herausnahme der nationalen Milchquotenreserve bei der bundesdeutschen Saldierung ein Signal in Richtung Markt und Politik zu geben. Die Situation bei den deutschen Milcherbauern ist so bedrohlich, dass auch über unorthodoxe Maßnahmen die Stabilisierung des Milchmarktes erreicht werden muss.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Reinhardtstraße 18, 10117 Berlin Telefon: 030/31904239 , Telefax: 030/31904431

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