DBV enttäuscht über Absage des Bundeskanzlers an BSE-Sonderkonferenz
(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband ist darüber enttäuscht, daß Bundeskanzler Gerhard Schröder seine Teilnahme an der BSE-Sonderkonferenz der Ministerpräsidenten des Bundesländer am Freitag dieser Woche in Berlin abgesagt hat. Damit wird offenbar, dass derzeit zwischen Bund und Ländern noch keine Einigung über die Aufteilung der BSE-Folgekosten in Sicht ist.
Der Deutsche Bauernverband appelliert nochmals dringlich an Bund und Länder, dieses Schwarze-Peter-Spiel auf dem Rücken der existenzgefährdeten rinderhaltenden Betriebe umgehend einzustellen und sich auf eine schnelle abschließende Finanzregelung zu verständigen. Der Deutsche Bauernverband erinnert daran, dass die BSE-Gesetze Anfang Dezember in Rekordzeit verabschiedet wurden, während nunmehr bereits im dritten Monat nach dem ersten BSE-Fall über die Übernahme der finanziellen Folgelasten dieser Gesetze (z.B. BSE-Tests, Rückholaktionen von Futtermitteln, Entsorgung des Tiermehls) gestritten wird.
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