Pressemitteilung | k.A.

DBU-Biotechnologie-Expertin neue AiF-Hauptgeschäftsführerin / Prof. Dr. Stefanie Heiden (43) Nachfolgerin von Dr.-Ing. Michael Maurer / Arbeit in Osnabrück gewürdigt

(Osnabrück) - Am 25. Mai übernimmt Professor Dr. rer. nat. Stefanie Heiden (43) das Amt des Hauptgeschäftsführers der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) von Dr.-Ing. Michael Maurer, der diese Position über elf Jahre lang innehatte. Heiden war zuletzt tätig als Leiterin des Bereichs Biotechnologie und Vize-Abteilungsleiterin "Umweltforschung und Naturschutz" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück, der weltweit größten Umweltstiftung.

Nach Studium und Promotion war die Mikrobiologin und Biochemikerin zunächst als wissenschaftliche Assistentin an der Philipps-Universität Marburg sowie am dortigen Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie tätig. Seit 1997 vertritt sie das Fach "Industrielle und Umwelt-Biotechnologie" am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück, seit Januar 2005 als Honorarprofessorin. Heiden ist als wissenschaftliche Sachverständige und Gutachterin in zahlreichen Gremien der Forschung und Wirtschaft aktiv. Dadurch ist sie mit Fragen des Wissenschafts- und Forschungsmanagements in Kooperation zwischen Akademie und Industrie eingehend vertraut. Sie ist verheiratet und Mutter eines dreijährigen Sohnes.

Über ihr künftiges Wirkungsfeld stellt Stefanie Heiden fest: "Die AiF mit ihren derzeit 101 Forschungsvereinigungen ist ein exzellentes Innovationsnetzwerk, von dem rund 50.000 vorwiegend mittelständische Unternehmen direkt oder indirekt profitieren. Deutschland verfügt mit dieser Einrichtung an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über ein herausragendes Instrument des Innovationsmanagements. Mit meinem Einsatz für die AiF will ich an diesem Standort Brücken schlagen zwischen Forschung und industrieller Anwendung. Dabei will ich mit meinem Team dazu beitragen, dass nicht nur Erfindungen ihren Ursprung in Deutschland haben, sondern dass von deutschen Unternehmen auch echte Innovationen ausgehen. Wenn man den Anforderungen der Gesellschaft an eine nachhaltige Entwicklung Rechnung tragen will, dann bedarf es nicht nur neuer Technologien, sondern auch mutiger Unternehmer, die geschäftliches Wachstum, soziale Verantwortung und Umwelteffekte bei ihren Innovationen gleichermaßen im Blick haben. Diesen innovativen Unternehmen ist die AiF verpflichtet. Mit einer solchen Ausrichtung wird der deutsche Mittelstand auch in Zukunft seine internationale Wettbewerbsfähigkeit behaupten."

Der Präsident der AiF, Dr.-Ing. Thomas Gräbener, dankt Michael Maurer für seinen Einsatz an der hauptamtlichen Spitze der AiF, der er für Sonderaufgaben weiter zur Verfügung stehen wird. In seiner Amtszeit haben sich die über die AiF verausgabten öffentlichen Fördermittel von etwa 245 auf rund 410 Millionen Euro im Jahr erhöht. Insbesondere die industrielle Gemeinschaftsforschung wurde durch neue Fördervarianten ausgebaut und der Qualitätswettbewerb weiter gestärkt. Den Führungswechsel bezeichnet Gräbener als einen "Aufbruch nach vorn": "Nach 55 Jahren ihres Bestehens hat die AiF 2009 eine Zukunftswerkstatt eingerichtet, um ihre Ausrichtung und Effizienz kritisch zu überprüfen und ihre Positionierung für die kommenden Jahre zeitgemäß zu justieren. Mit der neuen Geschäftsführung sollen die dabei entwickelten Ideen nun in Taten umgesetzt werden."

DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde stellte beim Abschied von Stefanie Heiden heute (20. Mai 2010) in Osnabrück heraus, dass sie wesentlich den DBU-Förderschwerpunkt Biotechnologie vorangetrieben habe und die DBU so eine Impulsgeber- und Vorreiterrolle habe einnehmen können. Das habe sich in knapp 300 Projekten mit einem Fördervolumen von rund 80 Millionen Euro niedergeschlagen, die von ihr bearbeitet worden seien. Brickwedde: "Dass hier dynamische Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, mittelständischen Firmen und Großunternehmen auch über den Zeitpunkt der DBU-Förderung hinaus entstanden sind, ist maßgeblich auf Frau Heidens Arbeit zurückzuführen." Und Brickweddes Stellvertreter und Leiter der Abteilung Umweltforschung und Naturschutz, Prof. Dr. Werner Wahmhoff, ergänzte: "Die Berufung von Frau Heiden in ihre neue Funktion stellt auch eine Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen des DBU-Förderschwerpunkts Biotechnologie dar, in dem Frau Heiden immer der Motor für die Verwirklichung innovativer biotechnischer Problemlösungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft war."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt Pressestelle An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Telefon: (0541) 96330, Telefax: (0541) 9633190

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