DBR zu aktuellen Auseinandersetzungen um die Gesundheitsreformen
(Berlin) - Am 15. Juli 2003 um 11.00 Uhr führt der DBR als Aktionsbündnis von Behindertenorganisationen und Selbsthilfegruppen in der Bundespressekonferenz eine PK zu den beabsichtigten Reformen im Gesundheitswesen durch. Im Vorfeld von wichtigen Weichenstelllungen stellt der DBR als kompetenter Betroffenenvertreter, der mit von ca. 2,4 Millionen Behinderter seine Grundpositionen öffentliche dar.
Der DBR befürwortet eine Strukturreform im Gesundheitswesen. Ziel dieser Reform muss es sein, Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu korrigieren, systemsteuernde Element zu verstärken und die bestehenden Strukturen im deutschen Gesundheitswesen zu optimieren.
Angesichts der aktuellen Finanzierungsschwierigkeiten sowie der vorhandenen Defizite, die sich in Über-, Unter- und Fehlversorgungen der Patientinnen und Patienten manifestieren, müssen alle vorhanden Rationalisierungsreserven ausgeschöpft werden. Jede Gesundheitsreform, wird da nach zu beurteilen sein, ob und inwieweit es gelingt, die Qualität der Versorgung kranker, chronisch kranker, behinderter Menschen zu erhöhen.
Mit aller Entschiedenheit wendet sich der DBR gegen einseitige bzw. vorrangige Kostenverlagerungen auf Patientinnen und Patienten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Behindertenrat (DBR), c/o Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
Kurfürstenstr. 131, 10785 Berlin
Telefon: 030/26391041, Telefax: 030/26391055
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