Pressemitteilung | k.A.

dbb gegen Bürgerversicherung für Beamte / Geyer: "Der direkteste Weg in die Schuldenfalle"

(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat sich am 24. Juli 2003 nachdrücklich gegen eine Einbeziehung der Beamten und Versorgungsempfänger in die sogenannte Bürgerversicherung gewandt. Geyer: "Das mag alles gut klingen ist aber völlig unseriös. Wo soll der Staat denn die Finanzmittel für eine Nachversicherung der Beamten hernehmen? Allein der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt nach allen bekannten Berechnungen um bis zu 45 Prozent über den anfallenden Beihilfekosten. Und was ist mit den mitzuversichernden Familienangehörigen? Das ist nicht finanzierbar."

Erhard Geyer bestritt zudem die logische Notwendigkeit eines solchen Systemwechsels: "Beamte und Versorgungsempfänger finanzieren die Hälfte ihrer Gesundheitskosten über eine private Krankenversicherung selbst. Die andere Hälfte erstattet der Dienstherr. Die öffentlichen Haushalte werden nur durch die Gesundheitskosten belastet, die tatsächlich im konkreten Einzelfall anfallen. Statt das effektive und kostengünstige Beihilfesystem über Bord zu werfen sollten die Politiker eher überlegen, ob es sich nicht als Vorbild für eine wirklich sinnvolle Reform der gesetzlichen Krankenversicherung anbietet."

Quelle und Kontaktadresse:
dbb Beamtenbund und Tarifunion Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: 030/408140, Telefax: 030/

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