Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung

dbb fordert schnelle Gehaltsangleichung für ostdeutsche Bundesbeamte

(Berlin) - Der dbb beamtenbund und tarifunion fordert, die Gehälter der Bundesbeamten im Osten schneller als geplant von 92,5 Prozent auf das volle Westniveau anzuheben. Die bis Ende 2009 vorgesehene Angleichung solle möglichst schon zum 1. Oktober 2007 oder zum 1. Januar 2008 wirksam werden, wenn die geplante Dienstrechtsreform für eine leistungsgerechtere Bezahlung in Kraft tritt, fordert der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen in einem Interview mit der «Sächsischen Zeitung» (Ausgabe vom 28. Dezember 2006).

Die Menschen in Ostdeutschland, so Heesen, hätten wenig Verständnis dafür, dass die Angleichung der Gehälter so lange dauert. Von etlichen Bundespolitikern wurde in der Vergangenheit wiederholt behauptet, eine Gehaltsangleichung etwa bei den Bundeswehrsoldaten scheitere an den Ost-Ministerpräsidenten. Heesen: "Diese Ausrede zieht jetzt nicht mehr. Denn mit Einführung der Föderalismusreform können Bund und Länder bei der Bezahlung der Beamten eigene Wege gehen. Ich will die Großmäuler beim Bund jetzt in die Pflicht nehmen", sagte Heesen. Der finanzielle Rahmen sei dabei überschaubar. Es gehe um etwa 50.000 Bundesbeamte.

Bei einem gesamten Personaletat von jährlich 27 Milliarden Euro würde das weniger als ein Prozent Mehrkosten bedeuten. Das, so Heesen abschießend "wird man finanziell ja wohl noch schultern können."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Dr. Frank Zitka, Pressesprecher Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40815400, Telefax: (030) 40814399

(bl)

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