dbb-Chef Geyer warnt vor dem Wegfall von 100.000 Arbeitsplätzen
(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Erhard Geyer befürchtet, dass noch in diesem und im kommenden Jahr bis zu 100.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen werden.
Gegenüber der "Bild-Zeitung" untermauerte Geyer seine Befürchtungen mit Plänen des Bundes, jährlich 1,2 Prozent der Stellen einsparen zu wollen. Ähnliche Zahlen seien auch für die Länder und Gemeinden zu erwarten.
Dieser Entwicklung werde der dbb jedoch nicht tatenlos zusehen, so Geyer. Derzeit denke man deshalb über geeignete Maßnahmen nach, den Prozess der personellen Ausdünnung zu stoppen. "Die Forderung, dass der öffentliche Dienst immer mehr leisten und immer weniger kosten soll, ist auch und vor allem im Interesse der Bürgerinnen und Bürger nicht zu verantworten."
Schon jetzt sei durch den permanenten Stellenabbau während der vergangenen Jahre, der mit einem stetig steigenden Aufgabenvolumen für die einzelnen Beschäftigten einhergehe, die Grenze des Zumutbaren erreicht: "In so wichtigen Bereichen wie Polizei, Justiz und Finanzbehörden sind bereits jetzt gefährliche personelle Engpässe entstanden, die durch nichts mehr aufzufangen sind", sagte Geyer am 12. August 2002 in der "Bild-Zeitung".
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. (dbb)
Friedrichstr. 169-170
10117 Berlin
Telefon: 030/408140
Telefax: 030/