Das neue Energielabel für TV-Geräte / Mehr Transparenz für Verbraucher
(Stuttgart) - Seit 30. November 2011 gilt die Pflicht zur Kennzeichnung des Energie-verbrauchs von Fernsehgeräten. Das neue Energielabel ist vergleichbar mit dem der weißen Ware, d.h. aller elektrischen Haushaltsgeräte zum Kochen, Backen, Waschen, Reinigen und zur Körperpflege.
Diese Angaben stehen auf dem Effizienzlabel für TV-Geräte:
- die Effizienzklasse (aktuell: A bis G oder A+ bis F) - sie gibt an, wie¬viel Energie ein Gerät im Vergleich mit anderen Fernsehern der gleichen Größe und Ausstattung verbraucht, wobei A den günstigs-ten also niedrigsten Verbrauch beschreibt
- das Vorhandensein eines echten Aus-Schalters
- der Energieverbrauch des Geräts im Betriebszustand in Watt
- der jährliche Stromverbrauch des Geräts in Kilowattstunden (kWh) - berechnet mit einer Betriebszeit von 4 Stunden pro Tag plus Stand-by-Verbrauch
"Der Energieverbrauch eines Fernsehers kann ein erheblicher Kosten-faktor sein. Für Verbraucher lohnt es sich also, neben dem Kaufpreis auch die Betriebskosten im Auge zu behalten", empfiehlt Thomas Bürkle, Landesinnungsmeister und Vorstandsmitglied des Fachver¬bands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg.
Die EU-Energieverbrauchs-Kennzeichnung gibt es schon seit 1998. Sie sollte dazu beitragen, die Energieeffizienz der gekennzeichneten Geräte wesentlich zu steigern. Laut einer Studie konnte damit auch der durch-schnittliche Energieverbrauch der gekennzeichneten Geräte von 2005 bis 2010 um 9 Prozent gesenkt werden. Die gesamte Energieverbrauchs-kennzeichnung wurde inzwischen überarbeitet. Für Fernseher, ist sie jetzt neu eingeführt worden. Ab 1. Dezember 2011 sollen auch neue Autos ein Label für die Energie-Effizienz erhalten. Die allgemeinen Randbedingun-gen sind in der EU-Richtlinie 2010/30/EG enthalten, die Details für jede einzelne Produktgruppe regeln EU-Verordnungen. Laut Verordnung muss das EU-Energie-Label deutlich sichtbar am Gerät angebracht sein.
Der Fachverband sieht in der Einführung des Energielabels einen weiter¬en Schritt, um Produkte wirklich energieeffizienter und umwelt¬freundlicher zu gestalten. Auf der einen Seite können Verbraucher sich beim Kauf von Produkten anschaulich und leicht verständlich über deren Energie- und Ressourcenverbrauch informieren, Produkte vergleichen und die Kaufentscheidung danach ausrichten. Andererseits erhalten Her¬steller ebenfalls einen Anreiz, ihre Produkte weiter zu verbessern.
Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden Württemberg
Pressestelle
Voltastr. 12, 70376 Stuttgart
Telefon: (0711) 95590666, Telefax: (0711) 551875